Der Absatz von Daimlers Hausmarke Mercedes-Benz ist erneut gesunken. Im April gingen die weltweiten Verkäufe im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,5 Prozent auf 181.936 Autos zurück, wie das Dax-Unternehmen am Freitag in Stuttgart mitteilte. Nach den ersten vier Monaten des Jahres steht bei Mercedes damit ein Minus von 5,6 Prozent auf 742.809 Wagen zu Buche.
Bei den SUV wirkten sich die Modellwechsel im April noch dämpfend auf den Gesamtabsatz aus, begründete das Unternehmen den Rückgang. Besser lief es für die Kleinwagen-Marke Smart, die im April weltweit 11.573 Stadtflitzer auslieferte und damit 14,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Kumuliert steht aber noch ein Minus von 5,5 Prozent in der Bilanz (38.621Einheiten).
Etwas mehr absetzen konnte Daimler erneut im wichtigsten Einzelmarkt China, in dem das Unternehmen auch im April ein Plus von knapp einem Prozent verzeichnete. Daimler ist als Premiumhersteller nicht so sehr von der derzeitigen Schwäche des chinesischen Marktes betroffen, auf dem Kunden vom Zollstreit mit den USA verunsichert sind sowie zuletzt auf eine Mehrwertsteuersenkung warteten.
Deutliches Minus in den USA
Dagegen büßten die Schwaben in Europa 4,8 Prozent im Monatsvergleich ein, im deutschen Heimatmarkt waren es minus 1,3 Prozent. In den USA schrumpfte der Mercedes-Absatz deutlich um 15,7 Prozent.
Im Branchenvergleich war die Verkaufsentwicklung von Daimler aber deutlich besser als die des Konkurrenten Audi. Die VW-Tochter musste einen Absatzrückgang um fast 13 Prozent auf etwa 140.000 Autos verkraften (wir berichteten). In den ersten vier Monaten summierte sich das Minus bei den Ingolstädtern auf knapp sechs Prozent. Die Zahlen von BMW stehen noch aus. (dpa/rp)
Albinger