Meistens ist es die Batterie, manchmal der Motor: Im vergangenen Jahr ist der ADAC bundesweit gut 3,8 Millionen Mal ausgerückt, um Autofahrern zu helfen. Im Vergleich zum Vorjahr war das ein leichter Rückgang von vier Prozent. Der Hauptgrund dafür seien die milden Temperaturen im Winter gewesen, teilte der ADAC am Dienstag mit.
Die meisten Pannen - knapp 42 Prozent - sind demnach auf Probleme mit der Autobatterie zurückzuführen. Das liegt nach Angaben des Automobilclubs vor allem an dem durchschnittlich hohen Alter der zugelassenen Fahrzeuge von aktuell 9,5 Jahren. Ältere Batterien seien besonders kälteanfällig, sagte eine Sprecherin des ADAC.
Der zweithäufigste Grund für Pannen waren im vergangenen Jahr mit 17,4 Prozent Probleme mit dem Motor oder der Motorsteuerung. Schwierigkeiten mit der Karosserie, Lenkung, den Bremsen oder dem Fahrwerk lösten insgesamt 15,5 Prozent der Einsätze aus.
Vor allem an besonders frostigen Tagen musste der ADAC häufig auf die Straße. "Wenn man dann das Auto länger nicht bewegt, kann es sein, dass das Auto nicht anspringt", sagte die Sprecherin. Gerade nach einem frostigen Wochenende sei das häufig der Fall. Daher sei es kein Wunder, dass der arbeitsreichste Tag 2019 der 21. Januar war, ein Montag, als bei Dauerfrost rund 22.000 Einsätze anfielen. Im Schnitt wird sonst laut ADAC täglich in etwa 10.300 Fällen Pannenhilfe geleistet.
Die Winter werden in der Tendenz immer milder. Seit 1881 sind die Temperaturen in Deutschland laut Deutschem Wetterdienst im Mittel um 1,4 Grad gestiegen. Auf die Pannenbilanz könnte das eine positive Auswirkung haben. (dpa)