Nach dem Januar-Minus hat der europäische Neuwagen-Markt im Februar deutlich an Fahrt gewonnen. Wie der Herstellerverband ACEA jetzt in Brüssel mitteilte, stiegen die Pkw-Neuzulassungen in den Staaten der EU und EFTA dank des zusätzlichen Febraur-Arbeitstags im Schaltjahr 2008 um 8,7 Prozent auf 1,18 Millionen Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahresmonat. Kumuliert wurden im Januar und Februar knapp 2,49 Millionen Pkw neu angemeldet – ein Zuwachs von 3,8 Prozent zum entsprechenden Zeitraum 2007. Laut Mitteilung kletterten die Verkäufe in Westeuropa um acht Prozent. Unter den größten Märkten stachen im Februar Deutschland (plus 24,8 Prozent) und Frankreich (plus elf Prozent) heraus. Weniger Zulassungen gab es dagegen in Großbritannien (minus fünf Prozent) und Italien (minus vier Prozent). Eine noch höhere Dynamik als in Westeuropa erreichten die neuen EU-Länder mit einem Zuwachs von 21 Prozent. Die Hersteller mit mehr als 50.000 Neuzulassungen verzeichneten im Berichtsmonat fast ausnahmslos Zuwächse. Der BMW-Konzern lieferte über ein Viertel mehr Fahrzeuge aus als im Februar 2007. Während die Stammmarke um knapp 23 Prozent zulegte, stand bei Mini ein Plus von über 50 Prozent zu Buche. Zweistellige Steigerungsraten fuhren auch Daimler (plus 14,1 Prozent) sowie die Renault Group (13,7 Prozent) ein. Marktführer VW brachte im Februar 8,8 Prozent mehr Fahrzeuge neu auf die Straße – die Kernmarke Volkswagen glänzte dabei mit plus 14,4 Prozent. Langsamer als der Markt wuchsen dagegen die deutschen Volumenmarken Ford und Opel (plus 3,3 bzw. 1,7 Prozent). Ihre Marktanteile gingen dementsprechend auf 7,5 bzw. 7,6 Prozent zurück. Absatzschwund bei Toyota Weniger erfreulich lief das NW-Geschäft für Toyota. Der japanische Branchenprimus büßte in Europa beim Absatz 2,8 Prozent ein. Nippon-Wettbewerber Nissan verkaufte knapp 62 Prozent mehr Autos, Mazda steigerte die Zulassungen um 26,1 Prozent. Kia verkürzte im Berichtsmonat den Abstand zu Hyundai weiter: Zwischen den beiden koreanischen Schwestermarken liegen seit Jahresbeginn nur noch rund 4.400 Einheiten. (rp) Weitere Details sind unten in der Downloadbox abrufbar.
ACEA: Neuwagen-Dynamik erfasst Europa

Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen ist im Februar um 8,7 Prozent auf 1,18 Millionen gestiegen. Der ACEA führte den kräftigen Zuwachs auf den Extra-Arbeitstag im Schaltjahr zurück. Schneller als der Markt wuchsen vor allem BMW, Daimler und Renault.