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Acea: Europas Automarkt legt zu

16.02.2016 08:50 Uhr
Europamarkt
Der europäische Automarkt hat im Januar weiter zugelegt.
© Foto: beugdesign - Fotolia

Dank zweistelliger Zuwächse in Italien und Spanien kletterte der Absatz in der Europäischen Union und der EFTA im Januar um 6,3 Prozent auf 1.093.565 Fahrzeuge.

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Der europäische Automarkt hat im Januar weiter zugelegt. Dank zweistelliger Zuwächse in Italien und Spanien kletterte der Absatz in der Europäischen Union und der EFTA im Januar um 6,3 Prozent auf 1.093.565 Fahrzeuge, wie der Branchenverband Acea am Dienstag mitteilte. Damit stieg der Absatz den 29. Monat in Folge. 

In Italien sprangen die Neuzulassungen um 17,4 Prozent nach oben, Spanien verzeichnete ein Plus von 12,1 Prozent. Deutlich geringer waren die Zuwächse in Frankreich (plus 3,9 Prozent), Deutschland (plus 3,3 Prozent) und Großbritannien (plus 2,9 Prozent). 

Unter den deutschen Anbietern büßte Volkswagen im Sog der Affäre um manipulierte Abgasmessungen im Jahresvergleich Marktanteile ein. Der Konzern musste sich wegen schleppender Verkäufe bei VW-Modellen (minus vier Prozent) mit einem Absatzplus von einem Prozent zufriedengeben. Ähnlich enttäuschend schnitt Renault/Nissan ab (plus ein Prozent). PSA holte 3,7 Prozent Plus. Die Wettbewerber trumpften dagegen auf: Die Opel Group wuchs um 11,9 Prozent, Ford um 11,4 Prozent. FCA konnet sogar um 14,5 Prozent zulegen. Unter den deitschen Marken schnitt Daimler (Mercedes/Smart) am besten ab, die die Verkäufe um 9,4 Prozent steigerten. BMW verkaufte 4,8 Prozent mehr Fahrzeuge (BMW und Mini).

E-Mobile im Aufwind, Flaute beim Gas 

Elektro- und Hybridautos sind in Europa zunehmend gefragt. Im vergangenen Jahr wurden laut Acea EU-weit 146.161 elektrisch angetriebene Pkw neu zugelassen, mehr als doppelt so viele (108 Prozent) mehr als im Vorjahr. Berücksichtigt wurden neben reinen E-Autos auch Plug-in-Hybride und Brennstoffzellen-Fahrzeuge. Auch die klassischen Hybridautos ohne Steckdosenanschluss haben zugelegt: um 23 Prozent auf 217.261 Einheiten. Weniger gefragt waren Pkw mit Erd- und Autogas-Antrieb. Dort sanken die Neuzulassungen um 8,4 Prozent auf 218.713 Einheiten. Selbst im Autogas-Kernland Italien ließ die Nachfrage um 6,5 Prozent nach.

Insgesamt kamen 2015 in der EU 582.135 Neuwagen mit alternativem Antrieb auf die Straße; das entspricht einem Plus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil der Gas-, Hybrid- und E-Autos an den gesamten Pkw-Neuzulassungen betrug 4,2 Prozent. Größter Markt war aufgrund des hohen Autogasanteils Italien mit 210.956 Fahrzeugen, gefolgt von Frankreich mit 80.728 Fahrzeugen und Großbritannien mit 72.775 Neuwagen. Deutschland lag mit 55.994 Autos hinter Holland auf Rang fünf.

Verhaltene Märkte

Verhalten war der Jahresbeginn in den USA, wo 1,14 Millionen Pkw neu zugelassen wurden. Zwölf Monate zuvor waren es noch 0,4 Prozent mehr Fahrzeuge. Ebenfalls mit negativen Zahlen warten Japan (minus 4,4 Prozent), Brasilien (minus 38,7 Prozent) und Russland (minus 29,1 Prozent) auf. (dpa/se/sp-x)

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