Toyota bleibt in einem engen Rennen der weltweit größte Autobauer. Mit weltweit insgesamt 9,98 Millionen Fahrzeugen legten die Japaner 2013 beim Absatz um zwei Prozent zu und verteidigten ihre Spitzenposition vor den Rivalen General Motors (GM) und Volkswagen.
In diesem Jahr will der Konzern erstmals die historische Marke von zehn Millionen Autos knacken: Toyota rechnet mit 10,32 Millionen Stück, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Zu dem geplanten Absatzrekord will die Marke Toyota 9,28 Millionen Autos beisteuern – dies wäre ein Plus von vier Prozent.
Der Vorsprung von Toyota auf die Rivalen aber ist gering. Hinter den Japanern liefern sich die Opel-Mutter GM und Volkswagen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. GM hatte 2013 rund 9,71 Millionen Autos verkauft, Volkswagen war – die schweren Lastwagen der Marken Scania und MAN eingerechnet – auf "über" 9,7 Millionen Fahrzeuge gekommen. Während GM aber schon eine exakte Zahl nannte (9,715 Millionen), steht dieses Detail beim VW-Konzern noch aus. Bis 2018 wollen die Wolfsburger zur Nummer eins der Autowelt aufsteigen.
Die weltweite Autoindustrie ist laut Prognosen auch in diesem Jahr auf Wachstumskurs. Hauptreiber dabei sind die größten Märkte China und USA. In Westeuropa dürften sich die Verkäufe nach einer langen Talfahrt zumindest stabilisieren.
Probleme in Japan erwartet
Die Toyota-Gruppe, zu der auch die Nutzfahrzeugmarke Hino Motors und der Kleinwagenbauer Daihatsu Motor gehören, rechnet aber in diesem Jahr mit Problemen auf dem Heimatmarkt. Wegen einer im April anstehenden Anhebung der Verbrauchersteuer erwartet Toyota in Japan einen Absatzrückgang von fünf Prozent auf 2,18 Millionen Autos. Dagegen dürfte der Verkauf auf den Auslandsmärkten um sechs Prozent auf 8,14 Millionen zulegen. Auch die Produktion will der Konzern weiter ankurbeln: So soll die weltweite Fertigung in diesem Jahr um drei Prozent auf 10,43 Millionen Autos anziehen.
Toyota hatte sich 2012 wieder an die Weltspitze der Autobauer gesetzt. Im Jahr zuvor war der Konzern wegen der verheerenden Erdbeben- und Tsunamikatastrophe und den Folgen zurückgeworfen worden. (dpa)
Dieter Olk
Schneider
Detlef Rüdel