Audi verliert etwas an Schwung. Die Ingolstädter VW-Tochter steigerte ihren Absatz im September um 1,7 Prozent und lieferte 173.850 Autos aus, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der neue A4 (plus 21,6 Prozent) beflügelte die Nachfrage vor allem in Europa, aber das Wachstumstempo war hier wie auch in den USA und China deutlich geringer als in den ersten neun Monaten insgesamt.
Audi-Vertriebsvorstand Dietmar Voggenreiter erwartet aber frischen Wind vom kleinen SUV Audi Q2 und dem neuen A5, die beide im November zu den Händlern in Europa kommen. Der Q2 werde wichtige neue Kundengruppen erschließen, sagte der Manager. Von Januar bis September verkaufte Audi 1,14 Millionen Autos, das ist ein Zuwachs von 4,5 Prozent gegenüber dem Rekordjahr 2015.
Im September legten die Audi-Verkäufe in Europa um 6,3 Prozent zu, im größten Einzelmarkt China um 2,6 Prozent und in den USA um 1,6 Prozent. In China soll die neue Langversion des A4 die Nachfrage in den nächsten Monaten befeuern.
Oberklasse-Konkurrent Mercedes-Benz hatte im September über 211.000 Autos mit dem Stern verkauft, das entspricht einem Plus von 12,1 Prozent. BMW hat seine Absatzahlen noch nicht veröffentlicht. (dpa)
Jochen S