Daimler-Chef Dieter Zetsche rechnet mit einem weiter positiven Verlauf bei den weltweiten Autoverkäufen. Er gehe davon aus, dass Mercedes-Benz die derzeitige Entwicklung fortsetzen könne, sagte Zetsche am Montag auf der Automesse in Detroit. 2017 hatte Daimler mit seinen Marken Mercedes-Benz und Smart global 2,42 Millionen Autos abgesetzt, knapp neun Prozent mehr als im Vorjahr.
Zu den von US-Präsident Donald Trump geforderten Neugestaltungen des nordamerikanischen Freihandelspakts Nafta erklärte Zetsche, Daimler müsse immer flexibel bleiben. Einen Notfallplan gebe es nicht.
Zetsche äußerte sich auch zu den EU-Klimazielen. Trotz schleppender Fortschritte bei der Kohlendioxid-Verringerung (CO2) wolle der Konzern weiter die Vorgaben der Europäischen Union erfüllen. "Wir wollen den Regeln 2021 entsprechen", sagte der Vorstandschef. Er könne jedoch nicht ausschließen, dass der Autobauer die Ziele nicht erreiche.
In einem solchen Fall drohen hohe Strafen aus Brüssel. Autobauer müssen mit ihren neu verkauften Fahrzeugen im Jahr 2021 generell die Grenze von 95 Gramm CO2-Ausstoß pro gefahrenem Kilometer einhalten – der Wert variiert für einzelne Hersteller leicht. Daimler hatte im Jahr 2016 einen durchschnittlichen Ausstoß von 123 Gramm in der Flotte, neuere Zahlen liegen noch nicht vor. Das Unternehmen muss 100 Gramm schaffen. (dpa)