Der Volkswagen-Konzern hat sich mit Sammelklägern in Australien grundsätzlich auf einen Vergleich geeinigt und will damit einen weiteren Rechtsstreit aus dem Weg räumen. Die 100.000 vom Dieselskandal betroffenen australischen Kunden könnten im Schnitt bei Teilnahme aller Fahrzeuge mit einer Zahlung von 1.400 australischen Dollar (870 Euro) rechnen, teilte Volkswagen am Montag in Wolfsburg mit. Insgesamt beläuft sich das Volumen damit für die Kundenklagen auf rund 87 Millionen Euro.
Der Vergleich muss noch von einem Gericht bestätigt werden. Volkswagen rechnet damit, dass die fünf betroffenen Verfahren bis Frühjahr 2020 abgeschlossen werden. Die Zivilklage der australischen Wettbewerbs- und Verbraucherbehörde Australian Competition and Consumer Commission (ACCC) gegen Volkswagen steht den Angaben des Unternehmens zufolge ebenfalls kurz vor dem Abschluss, eine Einigung zwischen den Parteien werde in Kürze erwartet. Details seien bis zur Gerichtsverhandlung vertraulich. Dieses Verfahren dürfte bis Ende des Jahres abgeschlossen werden. (dpa)