Die 41. Tokyo Motor Show ist am Mittwoch mit dem ersten von zwei Presstagen gestartet. Nach einem Tag für "Special Guests" am 23. Oktober kann die Automesse dann bis 4. November von jedermann besucht werden. In diesem Jahr bleiben die japanischen Autobauer als Aussteller weitgehend unter sich – vor allem die deutschen Hersteller glänzen aus Sparzwängen durch Abwesenheit. Auch General Motors, Ford und Chrysler hatten ihre Teilnahme vorzeitig abgesagt. Die Konzerne aus Übersee bevorzugten in diesem Jahr, auf der Autoschau in Schanghai aufzutreten, schließlich entwickelt sich der Markt in China viel dynamischer. Nach Angaben des japanischen Herstellerverbandes JAMA haben sich lediglich 108 Unternehmen angemeldet, nachdem es vor zwei Jahren noch rund doppelt so viele waren. Die internationalen Fahnen halten lediglich die Nischenanbieter Lotus, Alpina und Caterham hoch. Wie auf der Internationalen Automobil-Ausstellung IAA im September in Frankfurt stehen Exponate mit Elektro- und Hybridantrieb hoch im Kurs. Nissan Motor stellt etwa den vollständig mit Strom angetriebenen Familienwagen "Leaf" vor, der Ende kommenden Jahres in Japan, den USA und Europa herauskommen und weltweit ab 2012 als Massenprodukt gebaut werden soll. Der "Leaf" werde als weltweit erstes erschwingliches abgasfreie Auto für Furore in der Branche sorgen, sagte Nissan-Chef Carlos Ghosn. "Das Rennen zur Null-Emission hat begonnen" Daneben wirft Nissan mit dem E-Zweisitzer "Land Glider" einen Blick in die Zukunft der City-Mobilität. Das Besondere ist die Neigetechnik: Um bis zu 17 Grad können die Räder schräg gestellt werden, was ein Gefühl wie beim Motorrad bewirken soll. "Das Rennen zur Null-Emission hat begonnen", so Ghosn.
41. Tokyo Motor Show: Die Nippon-Connection
In diesem Jahr bleiben die japanischen Autobauer bei ihrem Heimspiel weitgehend unter sich – die Produzenten aus Deutschland, den USA und Korea glänzen aus Sparzwängen durch Abwesenheit.