Fiat hat im zweiten Quartal einen Gewinnsprung von über 22 Prozent geschafft und setzt sich nun höhere Ziele fürs Gesamtjahr. Im Zeitraum von April bis Juni lag das Handelsergebnis ohne Chrysler bei 375 Millionen Euro, das waren 22,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der Turiner Konzern am Dienstag mitteilte. Statt eines Verlusts von 17 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum verdienten die Italiener nun unterm Strich 1,2 Milliarden Euro.
Der Umsatz des Konzerns ohne seine amerikanische Tochter Chrysler stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 Prozent auf zehn Milliarden Euro. Vor allem der gute Absatz bei den Luxusmarken Maserati und Ferrari schlug positiv zu Buche.
Zusammen mit Chrysler, bei dem die Italiener inzwischen die Mehrheit von 53,5 Prozent halten, belief sich der Umsatz auf 13,2 Milliarden Euro. Angesichts der Konsolidierung des US-Autobauers und der positiven Ergebnisse aller anderen Sparten rechne man für das Gesamtjahr mit über 58 Milliarden Euro Umsatz, erklärte der Konzern. Beim Betriebsgewinn peilen die Italiener etwa 2,1 Milliarden Euro an. Zuvor war ohne Chrysler mit einem Umsatz von 37 Milliarden gerechnet worden.
Die Schulden sollen hingegen – trotz des Ankaufs eines 16-Prozent-Pakets von Chrysler für 1,3 Milliarden im Mai – bis zum Jahresende stabil zwischen fünf und 5,5 Milliarden Euro liegen. Chrysler präsentierte am Dienstag hingegen verdoppelte Verluste. (dpa)