Die Hülpert Unternehmensgruppe stellt sich strukturell und personell neu auf. Wie der große Autohändler aus Dortmund am Montag mitteilte, hat Gesamtgeschäftsführer Michael Sprenger zum 31. Januar 2020 die Verantwortung an drei operative Geschäftsführungen übergeben. Sprenger stand über acht Jahre an der Hülpert-Spitze. Er soll dem Unternehmen weiterhin als Berater zur Seite stehen.
Die Hülpert Gruppe unterteilt sich in drei eigenverantwortliche Geschäftsbereiche. In der Hülpert Mobility Holding GmbH & Co. KG werden die Volumenmarken Audi, Seat, Skoda, VW Pkw und VW Nutzfahrzeuge zusammengefasst. Mit der neuen Struktur wolle man sich gezielt auf die zukünftigen individuellen Kundenanforderungen konzentrieren und ihnen neben dem Erwerb von Autos auch zusätzliche Mobilitätskonzepte in Kooperation mit weiteren Partnern anbieten, hieß es. Die operative und strategische Geschäftsführung dieser Sparte übernehmen Kai-Uwe Frank, Andreas Kraemer und Gabriele Sternbeck.
Die Porsche Zentren in Dortmund, Recklinghausen und Soest sind ab sofort in der neu gegründeten Hülpert Lifestyle Holding GmbH & Co. KG gebündelt. Ihr stehen Jürgen Hens und Christoph Kösters vor, die ebenfalls das Geschäft operativ und strategisch gemeinschaftlich verantworten.
Dienstleistungsanbieter auch für den freien Markt
Neu ist außerdem die Dienstleistungseinheit Hülpert Shared Service GmbH unter der Leitung von Gabriele Sternbeck. Sie soll das gesamte Daten-, Finanz-, Immobilien- und Personalmanagement übernehmen. Der Bereich werde nicht nur als Dienstleister für die beiden Holdings agieren, sondern auch als Anbieter auf dem freien Markt operieren, etwa für Handelsbetriebe, so Hülpert.
Hülpert zählt zu den größten Autohändlern in Deutschland. Aktuell werden rund 960 Mitarbeiter an 14 Betriebsstätten in Dortmund, Unna, Soest, Bergkamen und Recklinghausen beschäftigt. Damit sei die Gruppe die Nummer eins im VW-Konzernhandel im östlichen Ruhrgebiet. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden rund 17.300 Fahrzeuge vermarktet, der Umsatz belief sich auf 465 Millionen Euro. Man blicke auf ein profitables Geschäftsjahr 2018/19 zurück und sei für die Neuausrichtung erfolgreich aufgestellt, so die Unternehmensleitung. (rp)