Die Hülpert Gruppe investiert massiv in Porsche. Für 15,5 Millionen Euro baut der VW-Konzernhändler am Dortmunder Flughafen ein neues Porsche Zentrum – unweit des noch bestehenden Standorts. "Das bisherige Gebäude in der Ferdinand-Porsche-Straße bietet nicht mehr genug Platz", erklärte Gesamtgeschäftsführer Michael Sprenger laut einer Mitteilung. Voraussichtlich Mitte 2020 würden die Arbeiten in der Bertha-Krupp-Straße abgeschlossen sein. Baupartner ist die Habau GmbH aus Aachen.
Die Besonderheit des neuen Hülpert-Betriebs: Es wird das bundesweit erste Porsche Zentrum, das nach dem neuen Architektur-Konzept "Destination Porsche" errichtet wird. Mit diesem will der Stuttgarter Sportwagenhersteller die Autohäuser von morgen zu modernen Treffpunkten der Marke machen. Über verschiedene inhaltliche Welten, die flexibel gestaltet werden können, und digitale Medien sollen die Kunden individueller angesprochen werden.
Porsche verspricht, dass die typische Grundform heutiger Porsche Zentren erhalten bleibt. Das gilt auch für den gewohnt zeitlosen Einrichtungsstil. Die bekannte Außenfassade aus Aluminium soll sich jedoch in Teilbereichen öffnen und so einen Blick in das Gebäude ermöglichen. Für Porsche-Vertriebschef Detlev von Plate ist die neue Corporate-Architektur eine "wichtige Antwort auf zukünftige Kundenanforderungen und den Wandel im Automobilvertrieb".
Die neue Porsche-Welt von Hülpert entsteht auf einem 23.480 Quadratmeter großen Grundstück im Gewerbegebiet "Eco Port" in Holzwickede. Durch den Neubau sollen nach Firmenangaben zu den 60 bereits bestehenden Arbeitsplätzen bis zu 20 neue Jobs hinzukommen. Bei der Projektplanung wurde der Autohändler eng von der Wirtschaftsförderung für den Kreis Unna (WFG) begleitet. "Mit der Hülpert GmbH und dem Porsche Zentrum konnten wir ein exklusives Unternehmen in Holzwickede halten, das zum guten Renommee des Eco Ports beiträgt", betonte WFG-Prokuristin Karin Rose.
Großer Player im Ruhrgebiet
Hülpert zählt zu größten Autohändlern in Deutschland. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden rund 16.900 Fahrzeuge verkauft, der Umsatz belief sich auf 477 Millionen Euro. An vierzehn Betriebsstätten in Dortmund, Unna, Soest, Bergkamen und Recklinghausen werden die Marken VW Pkw/Nutzfahrzeuge, Skoda, Audi, Seat und Porsche vertreten. Dort arbeiten derzeit rund 960 Menschen. (rp)