Bei der Allradvariante des Elektro-SUV ID.4 setzt VW im kommenden Jahr auf zwei unterschiedliche E-Motoren. An der Hinterachse kommt der auch bei den Modellen mit Heckantrieb bekannte permanenterregte Synchronmotor (PSM) mit 150 kW / 204 PS zum Einsatz. Vorne hingegen ist ein Asynchronmotor (ASM) mit 75 kW / 102 PS montiert. Die gemeinsame Leistung dürfte entsprechend im Bereich von 225 kW / 306 PS liegen.
VW will mit dem ungleichen Motoren-Duo vor allem die Antriebseffizienz stärken. In den meisten Fahrsituationen arbeitet der sparsame PSM an der Hinterachse allein, lediglich bei erhöhtem Beschleunigungs- oder Traktionsbedarf schaltet sich der prinzipiell weniger effiziente ASM an der Vorderachse zu. Seinen Vorteil spielt er aber in den Arbeitspausen aus: Anders als ein PSM produziert er dann keine Schleppverluste, läuft fast reibungslos mit. VW ist nicht der einzige Hersteller, der auf ein Motoren-Doppel von ASM- und PSM-Triebwerken setzt. Auch Tesla nutzt einen vergleichbaren Ansatz bei Model 3 und Model S.
Der VW ID.4 kommt Anfang 2021 auf den Markt, zunächst mit Heckantrieb und maximal 105 kW / 204 PS. Die Allradvariante folgt im Laufe des Jahres. Auch die Schwestermodelle von Cupra, Skoda und Audi dürften die Technik mittelfristig erhalten. (SP-X)