Volkswagen wird in den kommenden drei Jahren insgesamt rund 28,9 Mrd. Euro in neue Modelle und Werke investieren, um seine Wachstumsziele zu erreichen. Der Aufsichtsrat habe die Investitionsplanung des Konzerns für die Jahre 2008 bis 2010 am Freitag in Wolfsburg erörtert, teilte das Unternehmen mit. Mit rund 13,8 Mrd. Euro soll die Produktpalette erweitert und modernisiert werden. 7,1 Mrd. fließen in die Werke, u.a. in den Aufbau der neuen Standorte Russland und Indien. Damit sollen die wachsenden Märkte mit Autos aus lokaler Produktion versorgt werden. Von den insgesamt 20,9 Mrd. Euro Sachinvestitionen werde aber über die Hälfte in Deutschland anfallen. Hinzu kommen Entwicklungskosten und Investitionen in Finanzanlagen. VW-Chef Martin Winterkorn will bis 2018 mehr als zehn Mio. Autos im Jahr bauen. In diesem Jahr sollen es über sechs Mio. sein, nach 5,7 Mio. 2006 – dies entsprach einem Weltmarktanteil von 9,7 Prozent. Winterkorn hatte schon kurz nach seinem Amtsantritt als VW-Chef Anfang 2007 für den Konzern das Ziel ausgegeben, den erfolgreichsten Autobauer Toyota zu überrunden. Der Betriebsrat begrüßte den angekündigten Wachstumskurs. Vorstand und Arbeitnehmervertreter seien sich einig, dass die Produktivität und zugleich der Absatz gesteigert werden müssten, um die Beschäftigung zu sichern. "Die geplanten Investitionen sind hierfür die Grundlage", sagte Betriebsratschef Bernd Osterloh. (dpa)
Volkswagen: Milliarden für die Toyota-Jagd
Der VW-Konzern will in den kommenden drei Jahren insgesamt knapp 30 Milliarden Euro in neue Modelle und Fabriken investieren