Die Zahl der Autodiebstähle in Deutschland ist 2018 auf ein Rekordtief gesunken. Die deutschen Versicherungen haben im vergangenen Jahr 15.037 kaskoversicherte Autos als gestohlen registriert. Laut dem Branchenverband GDV ist das der niedrigste Stand seit der Wiedervereinigung. Die bereits im September veröffentlichen Zahlen des Bundeskriminalamts (BKA) bestätigen den Trend: Laut der Polizei wurden 16.613 Autos als dauerhaft gestohlen gemeldet, 13 Prozent weniger als zuvor. Der Wert liegt höher als beim GDV, weil in ihm auch nicht-versicherte Fahrzeuge erfasst sind.
Mehr als 20.000 Autodiebstähle gab es zuletzt im Jahr 2005. Seitdem schwankt die Zahl. Zwischen 2015 und 2017 lag sie nach BKA-Angaben jeweils oberhalb von 19.000 Fahrzeugen.
Gestiegen ist im vergangenen Jahr der wirtschaftliche Schaden durch Autodiebstähle: Im Schnitt zahlten die Assekuranzen mehr als 19.800 Euro an die bestohlenen Versicherungsnehmer – das entspricht einem Plus von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gesamtschaden betrug 298 Millionen Euro. Bei Kriminellen besonders gefragt waren SUV und teure Limousinen, das am häufigste gestohlene Auto war der Mazda CX-5 2.2 D AWD. Im Vergleich der Bundesländer und Großstädte hatte Berlin erneut die mit Abstand höchste Diebstahlrate. Hier wurden 2.877 Pkw gestohlen, was einer Diebstahlquote von 3,1 auf 1.000 kaskoversicherten Pkw entspricht. (SP-X)