Autohauspolice: Versicherungen regelmäßig anpassen

Die Grundke-Gruppe hat sich seit knapp zwei Jahrzehnten auf das Versichern von Autohausgruppen und Kfz-Betrieben spezialisiert. Durch stetig wachsende Kooperationen mit OEMs und Händlerverbänden ist Grundke heute mit mehr als 600 Autohausbetrieben unabhängiger Marktführer bei Autohaus-Multi-Risk-Policen in Deutschland. Andreas Meyer, Leiter Vertrieb Automotive bei der Grundke-Gruppe, erklärt, wie er den Markt für Autohauspolicen einschätzt und wo Fallstricke für Händler lauern.AH: Für das Verständnis: Was ist eine Autohauspolice?A. Meyer: Eine Autohauspolice ist ein speziell für den Kfz-Handel entwickeltes Versicherungskonzept, bei dem eine Vielzahl von Risiken über eine einzige Police versichert sind. Sach-, Haftpflicht- und Kfz-Versicherungen greifen hier ineinander, um den Händler mit minimalem Aufwand gegen alle wesentlichen Risiken abzusichern.AH: Autohauspolicen sind ja bereits seit vielen Jahren am Markt bekannt. Warum stehen diese Versicherungen heute besonders im Fokus?A. Meyer: Autohauspolicen existieren schon recht lange am Markt. Durch die wachsenden Bedürfnisse des Handels sowie die Veränderung von Risiken stellen wir täglich fest, dass viele Autohausbetriebe nicht mehr zeitgemäß versichert sind. Das betrifft zum Beispiel elementar wichtige Höchstentschädigungen bei Hagelschlag oder das unbegrenzte Zulassen von Fahrzeugen über eine Dauer-eVB. Versicherungen müssen daher nicht nur wegen dem Klimawandel oder der Umstellung auf Agenturmodelle regelmäßig angepasst werden.Einzelvertrag vs. Multi-Risk-PoliceAH: Warum Multi-Risk-Autohauspolicen gegen Einzelvertragslösungen?A. Meyer: Einzelverträge sehen wir kritisch. Grund hierfür ist der erhebliche Verwaltungsaufwand für die Buchhaltung im Autohaus, aber vor allem wegen der vielen Deckungslücken. So fehlen bei Einzelvertragslösungen oft Bausteine wie Unterschlagungsversicherung, Elektronikversicherung für Diagnosegeräte und Reifencontainer, etc. Oftmals stellen wir auch eine massive Unterversicherung fest.AH: Was macht einen guten Autohaus-Versicherungsspezialisten aus?A. Meyer: Immer wieder treffen wir auf Händler, die sich bei diesem komplexen Themenfeld lieber von alten Schulfreunden beraten lassen, als auf Spezialisten zu setzen. Ein Spezialist muss das Risiko richtig bewerten, Rahmenverträge mit den Versicherern vorhalten und für den Händler maßgeschneiderte Lösungen erarbeiten. Preis und Leistung müssen hierbei im Einklang stehen.AH: Was macht die Grundke-Gruppe erfolgreich?A. Meyer: Durch unsere jahrelange Spezialisierung sowie unser Netzwerk sind wir besonders nah an den Bedürfnissen des Kraftfahrzeughandels. Deshalb überprüfen und erweitern wir ständig das Portfolio unserer Unternehmen und entwickeln ggf. innovative oder notwendige Produkte selbstständig. Auch bei unseren "klassischen" Autohauspolicen vereinbaren wir mit den Versicherungsgesellschaften immer wieder Verbesserungen in den Bedingungswerken.Durch die wachsenden Bedürfnisse des Handels sowie die Veränderung von Risiken stellen wir täglich fest, dass viele Autohausbetriebe nicht mehr zeitgemäß versichert sind.Andreas Meyer, Leiter Vertrieb Automotive, Grundke-GruppeMaßgeschneiderte KonzepteAH: Warum sind Rahmenverträge so wichtig?A. Meyer: Kein Kfz-Betrieb ist wie der andere. Deshalb sind Versicherungslösungen von der Stange oft nicht die beste Wahl und viel zu teuer. Wir suchen permanent nach maßgeschneiderten Konzepten zu möglichst günstigen Prämien. Beispielsweise verfügen wir auch über einen Rahmenvertrag für Autohausbetriebe in Hagelzone 5, also für die "risikoreichsten" Gebiete. Autohäuser in diesen Gegenden finden teils keinen Versicherungspartner mehr, da kommen wir ins Spiel. Ein weiterer wichtiger Punkt ist auch das Vermeiden der berühmt-berüchtigten Feuerschutzklausel, die die meisten Händler nicht erfüllen, aber dennoch Gegenstand der eigenen Absicherung ist.AH: Die berühmte Feuerschutzklausel. Mögen Sie diese kurz erklären?A. Meyer: In vielen Autohauspolicen sind die Kfz-Betriebe dazu verpflichtet, in regelmäßigen Abständen die elektrischen Anlagen nach VdS-Grundlagen durch zertifizierte Sachverständige prüfen zu lassen. Diese Prüfungen sind aufwendig und rund 90 Prozent der Autohäuser gar nicht bekannt. Im Falle eines Brandes kann die Versicherung die Leistung versagen, wenn die Prüfung der Anlagen nicht erfolgte. Das kann dann existentielle Folgen für den Inhaber haben. Wir verzichten in großen Teilen auf diese Klausel. Daher sollte jeder Kfz-Betrieb die Klausel innerhalb seiner Autohauspolice überprüfen und ggf. handeln.AH: Wie sind die Pläne der Grundke-Gruppe für die Zukunft?A. Meyer: Wir wollen weiterwachsen. Und das geht nur, wenn wir auch in Zukunft ganz nah an den Bedürfnissen des Handels ausgerichtet bleiben. Deshalb müssen wir unsere Dienstleistungen stets an die neuen Handelsstrukturen und Produktpaletten anpassen und werden parallel unser Servicelevel im Schadenmanagement weiter auf ein nächstes Level heben. Das sind wir unseren mehreren Hundert Kunden schuldig.AH: Herr Meyer, vielen Dank für das Gespräch.GRUNDKE GRUPPEDie Grundke-Gruppe, bestehend aus drei stark auf Automotive spezialisierte Firmen-Einheiten, entwickeln und vertreiben seit knapp 20 Jahren Versicherungslösungen für Autohausbetriebe, Händlerverbände und Hersteller.Weitere Infos erhalten Sie unter hallo@grundke.de oder unter Tel.: 05141 /95 81-0

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