Eine aktuelle Studie von Consors Finanz zeigt, dass viele deutsche Autofahrer sich über die geltenden Umweltauflagen und Fahrverbote nicht ausreichend informiert fühlen. 44 Prozent der Deutschen geben an, wenig bis gar keine Kenntnis über die Regularien zu haben, die die EU und lokale Behörden in den letzten Jahren eingeführt haben. Weltweit liegt dieser Wert bei 50 Prozent.
Verständnis und Zweifel
Trotz dieser Informationslücken zeigen sich die meisten Verbraucher verständnisvoll gegenüber den Umweltmaßnahmen. 74 Prozent der Deutschen können die Gründe für Fahrverbote nachvollziehen. Allerdings halten 64 Prozent Umweltzonen für unzureichend, um die Luftqualität signifikant zu verbessern. Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Thema Verbrennerverbot: 56 Prozent der Deutschen befürworten zwar das Verbot, doch 59 Prozent bezweifeln dessen Wirksamkeit im Kampf gegen Umweltverschmutzung.
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Einfluss auf Kaufverhalten gering
Die aktuellen Umweltregularien haben jedoch wenig Einfluss auf das Kaufverhalten der Deutschen. Lediglich 23 Prozent wären bereit, ein neues Auto zu kaufen, um Umweltzonen befahren zu dürfen. Weltweit liegt dieser Wert bei 27 Prozent, in China sogar bei 54 Prozent. Zudem fordern 31 Prozent der Deutschen von den Herstellern eine Garantie, dass ihre Fahrzeuge in allen Umweltzonen zugelassen sind.
Interesse an Elektromobilität wächst
Ungeachtet der Skepsis gegenüber Umweltzonen und Verboten zeigt die Studie ein wachsendes Interesse an Elektromobilität. Die Umstellung auf Elektrofahrzeuge wird von vielen als positiv betrachtet, und die Bereitschaft, auf alternative Antriebe umzusteigen, ist hoch. Consors Finanz unterstützt diese Entwicklung mit flexiblen Finanzierungslösungen und sieht die Elektromobilität als wichtigen Schritt in eine nachhaltige Zukunft.