Autoscout24 hat in den ersten beiden April-Wochen 768 Privatnutzer auf der Plattform dazu befragt, inwieweit die aktuelle Covid-19-Situation sich auf ihr Kaufverhalten auswirkt. Die Bedeutung des eigenen Autos steigt krisenbedingt aktuell stark an. Für knapp 70 Prozent der Befragten wurde das eigene Auto durch die Corona-Krise noch wichtiger als zuvor. Was den Fahrzeugkauf anbelangt, möchten rund 30 Prozent ihren Autokauf auf die Zeit nach Corona verschieben. Die Mehrzahl der Befragten lässt sich allerdings auch hierbei nicht durch das Virus verunsichern: Mit 58 Prozent sagt die klare Mehrheit, dass sie nach wie vor ein Auto kaufen wollen.
Bei 69 Prozent der Nutzer mit bestehender Kaufabsicht bleibt das geplante Budget unbeeinflusst von der Krise. Sie möchten weiterhin den geplanten Betrag für ihr Wunschfahrzeug ausgeben. Bei drei Prozent scheint der Stellenwert des Autos so stark gestiegen zu sein, dass sie jetzt sogar mehr ausgeben wollen als vor der Krise.
Was ebenfalls aus der Studie hervorgeht: Der Informationsbedarf in Sachen Autokauf ist derzeit enorm. So geben neun von zehn Befragten an, dass ihnen Informationen darüber fehlen, was in Corona-Zeiten überhaupt möglich ist und was nicht. Jeder Zweite (50 Prozent) ist sich beispielsweise nicht klar, ob Testfahrten derzeit erlaubt sind. Mit 48 Prozent möchten fast ebenso viele wissen, ob Werkstattbesuche möglich sind und 43 Prozent sind unsicher, ob sie ein neues Auto derzeit überhaupt an- beziehungsweise das alte abmelden können.
Neue Service-Labels sollen Überblick geben
Autoscout24 hat aus diesem Grund seine Händler online mit verschiedenen Aktivitätslabels ausgestattet. Auf einen Blick sehen Nutzer so, welche Services der jeweilige Händler während der Corona-Krise anbietet. Die Labels geben beispielsweise Auskunft darüber, ob Lieferungen oder Zulassungen vom Händler übernommen werden, oder ob Reservierungen und Online-Verträge möglich sind. Laut einer Befragung von rund 1.800 deutschen Partner-Händlern ist es bei 94 Prozent beispielsweise möglich, einen Online-Vertrag abzuschließen. 75 Prozent übernehmen die Lieferung an ihre Kunden und 67 Prozent kümmern sich um die Zulassung. (AH)