Die Autohaus-Gruppe Lueg übernimmt den Schweizer Traditionsbetrieb Schulhausgarage AG. Das teilten die beiden Unternehmen in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Die vor mehr als 60 Jahren gegründete Schulhausgarage AG verfügt über einen Mercedes-Verkaufs- und Servicestandort in Langenthal im Kanton Bern. Die Übernahme umfasst die Geschäftsbetriebe inklusive sämtlicher bestehender Arbeitsverträge der rund 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Werner Leuenberger, der das Familienunternehmen Schulhausgarage in zweiter Generation führt, zeigte sich glücklich über den neuen Eigentümer: "Wir freuen uns sehr über die Chance, unser Center einem Familienunternehmen übergeben zu können. Ich bin sehr glücklich, dass die Fahrzeugwerke Lueg AG das Erreichte weiterführen und auch weiter ausbauen wird." Die Gruppe habe nicht nur "die Kraft und das Wissen", um den Betrieb erfolgreich weiter zu führen, sondern auch die "Leidenschaft und den Weitblick", um den Standort weiter voranzutreiben, so Leuenberger weiter.
Von einem Familienunternehmen zum anderen
Die Lueg Gruppe ist seit Dezember 2019 in der Schweiz vertreten. Bis dato gehörten zur "Lueg AG Schweiz" sechs Standorte in der Zentralschweiz mit rund 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das Angebot umfasst dabei das vollständige Pkw- und Nutzfahrzeugportfolio von Mercedes-Benz, smart und Fuso. Martijn Storm, Vorstandssprecher der Lueg-Gruppe erklärte angesichts der neuerlichen Expansion: "In der Schweiz weiter zu wachsen, freut uns sehr. Im Namen der gesamten Eigentümerfamilie und des Vorstands heiße ich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulhausgarage herzlich bei uns willkommen. Durch den Zusammenschluss schreiben wir unsere länderübergreifende Erfolgsgeschichte gemeinsam weiter." Der Ausbau der Lueg-Standorte unterstreiche, dass man den Kunden ein besseres Erlebnis bieten wolle, indem man die eigenen Kompetenzen ausbaue.
Die Fahrzeug-Werke Lueg AG zählt zu den größten Automobilhandelsgruppen in Deutschland. Das 1868 als Wagenfabrik gegründete Traditionsunternehmen ist nach wie vor im Besitz der Gründerfamilie und mit zwölf Gesellschaften, mehr als 30 Standorten und insgesamt rund 1.700 Beschäftigten im Ruhrgebiet, in Sachsen und in der Zentralschweiz aktiv. Neben der klassischen Autohaus-Sparte mit zurzeit acht Marken, darunter Mercedes, Volvo und Ferrari, ist auch das Mobilitätsgeschäft ein wichtiges Standbein, allen voran in den Bereichen Flotten- und Schadenmanagement, Parkraumvermietung und E-Mobilität. 2020 erzielte das Unternehmen nach eigenen Angaben einen Nettoumsatz von 1,045 Milliarden Euro und verkaufte 25.487 Fahrzeuge.