Nissan will mit der Konzeptstudie "Land Glider" Elemente eines Motorrads und eines Kleinwagens unter einen Hut bringen. Das Stadtauto der Zukunft neigt sich mittels spezieller Technik wie ein Motorrad in Kurven um bis zu 17 Grad zur Seite, die Insassen sitzen hintereinander. Das Dach wiederum soll wie die Kanzel eines Flugzeugs wirken. Als Antrieb dienen zwei im Heck untergebrachte Elektromotoren, die von Lithium-Ionen-Batterien gespeist werden. Gezeigt wird das Fahrzeug auf der diesjährigen Tokyo Motor Show (24. Oktober bis 4. November). Zu sehen ist dort auch der kompakte Elektrowagen "Leaf", das Ende 2010 auch in Europa auf den Markt kommen soll (wir berichteten). Zunächst ist allerdings nur der Einsatz bei Flottenkunden geplant. Ab 2012 ist der Fünfsitzer dann auch für den Massenmarkt vorgesehen. Der E-Motor leistet laut Hersteller 80 kW / 109 PS und stellt maximal 280 Nm Drehmoment zur Verfügung. Die Lithium-Ionen-Akkus sollen eine Reichweite von über 160 Kilometern ermöglichen. Ihre Japan-Premiere gibt zudem die erstmals auf dem Genfer Salon 2009 gezeigte Crossover-Studie "Qazana". Die Serienversion des Modells unterhalb des Qashqai läuft ab 2010 im britischen Nissan-Werk Sunderland vom Band. Weitere – jedoch nur für den japanischen Markt bestimmte – Nissan-Neuheiten in Tokyo sind der zur Klasse der einheimischen "K"-Cars zählende Kleinwagen "Roox" sowie eine Taxiversion des Transporters NV 200. (rp)
Tokyo Motor Show 2009: Nissan-Elektrostudie mit Neigetechnik
Der zweisitzige "Land Glider" bietet einen Vorgeschmack auf die Individualmobilität in den Megacitys der Zukunft. Die Mischung aus Motorrad und Kleinwagen neigt sich in Kurven um bis zu 17 Grad zur Seite.