Digitalstrategie im AUTOHAUS: Stellen Sie sich die richtigen Fragen!

Digitalstrategie - ein mächtiges Wort, das viel verändern kann, wenn man sich der Herausforderung annimmt. Doch wie genau entwickelt man eine Digitalstrategie und warum braucht man eigentlich eine? Digitalexperte Dr. Jörg v. Steinaecker animiert im ausführlichen Videokurs auf AUTOHAUS next immer wieder, sich die richtigen Fragen zu stellen, und greift aktuelle Praxisbeispiele auf, die zeigen, welche Veränderungen im Markt gerade passieren und wie Autohäuser sich Schritt für Schritt eine eigene Digitalstrategie erarbeiten können.Schlagzeilen wie "Halb München hat kein Auto mehr" oder "Jetzt den Tesla bei Tchibo bestellen" sorgen dafür, dass sich immer mehr Autohäuser die Frage stellen: "Werden in Zukunft überhaupt noch Autos gekauft und wenn ja, wie?". Der Autokauf wird laut Steinaecker so schnell nicht verschwinden, aber Autos werden nicht der einzige Mobilitätsträger bleiben. Öffentlicher Nahverkehr, Carsharing, E-Scooter und E-Bikes werden die Möglichkeiten der Fortbewegung ergänzen. "Die Digitalstrategie ist ein Vorgehensmodell, welches Maßnahmen zur Erreichung unternehmerischer Ziele in digitalen Märkten oder mit digitalen Hilfsmitteln beschreibt", so der Experte.Challenge accepted?Zu den aktuellen Herausforderungen im Automobilmarkt zählen zum einen der stagnierende Fahrzeugmarkt und das rückläufige Servicevolumen. Zum anderen wird es immer weniger Privatkäufe und dafür mehr Flottenkunden geben. Ein Technologiewechsel hin zu Elektro- oder Wasserstoff-Fahrzeugen ist mittlerweile nicht mehr von der Hand zu weisen. Eine Explosion von einsatzreifen Technologien ermöglichen neue Geschäftsmodelle. Gerade Letzteres ist für Autohändler eine sehr positive Veränderung, die als Chance wahrgenommen werden muss.Doch was passiert nun mit den Autohändlern im Zuge dieser Veränderungswelle? Dr. Jörg v. Steinaecker betont in seinen Videos immer wieder, dass der klassische Automobilhandel nicht von heute auf morgen aussterben wird, wenn er sich mit Hilfe einer Digitalstrategie anpasst. Die Abhängigkeit von Herstellern (Franchise, Agenturmodell etc.) nimmt leider zu, ebenso wie die Abhängigkeit von Portalen für den Kundenkontakt im Gebrauchtwagenbereich.In den kommenden Jahren wird sich höchstwahrscheinlich auch die Dichte der Händler verringern. Mittelfristig gesehen haben diejenigen gute Chancen, die mit Service und Gebrauchtwagen profitabel bleiben. Langfristig müssen allerdings neue Einnahmequellen erschlossen werden, um die sinkenden Serviceerlöse pro Fahrzeug zu kompensieren.Zwei wichtige Fragen, zu denen jedes Unternehmen deshalb eine Antwort haben sollte, sind folgende:- Wie wollen Sie in Zukunft mit Daten umgehen?- Wie weit möchte man sich zum Mobilitätsdienstleister entwickeln?Mit den Antworten beschäftigt sich Dr. Jörg v. Steinaecker in insgesamt acht Kapiteln im Videokurs auf AUTOHAUS next. Von der Entwicklung des (digitalen) Zielbildes über ausgewählte Backofficeprozesse bis hin zu den konkreten technischen Lösungen. Alle zwei Wochen erschien ein neues Kapitel. Allen Abonnenten stehen die Videos uneingeschränkt zur Verfügung.Das digitale ZielbildDas digitale Zielbild ist streng genommen das Endziel einer Digitalstrategie. Es definiert das theoretische Ziel, auf das alle Umsetzungsmaßnahmen abzielen. Um ein digitales Zielbild für das Autohaus erstellen zu können, müssen folgende fünf Aspekte genauer analysiert werden: Kunden, Wettbewerber, Technologien, eigene Stärken und eigene Schwächen. Dabei hilft es, Trends zu verstehen, eigene Potenziale zu identifizieren und im dritten und letzten Schritt Ziele abzuleiten. Im entsprechenden Video gibt Steinaecker mehrere Hilfestellungen für die Zielformulierung.GeschäftsmodelleNachdem das digitale Zielbild erarbeitet wurde, kann der Fokus auf das passende digitale Geschäftsmodell gelegt werden. Ganz entscheidend ist hierbei auch die Übergangsphase vom bereits existierenden Geschäftsmodell zum neuen Geschäftsmodell. Diesen Prozess beschreibt der Experte mit der sogenannte "S-Kurve der Innovation". Ein mögliches neues Geschäftsmodell ist beispielsweise die Erweiterung der angebotenen Mobilitätsdienstleistungen. Dazu zählen Autovermietung, Abo-Modelle, Carsharing-Angebote, Fuhrparkmanagement und vieles mehr. In einer großen Stärken- und Schwächen-Analyse geht Steinaecker auf jedes einzelne mögliche Geschäftsmodell ein.Customer ExperienceDas nächste Kapitel widmet sich der Customer Experience. Was macht eine digitale Welt mit dem Kaufverhalten der Kunden? So viel steht fest: Die Customer Journey hat sich massiv gewandelt, denn heute kommt der Kunde nur noch 1,2 Mal ins Autohaus, bevor er kauft. Kunden sind technisch vorgebildet und preislich bestens informiert. Anhand der Customer Journey im Service-Bereich stellt Steinaecker die sieben Schritte im Servicekernprozess und in Frage kommenden Digitalisierungsmöglichkeiten vor. Aber auch die Customer Journey im Fahrzeugverkauf wird unter die Lupe genommen. Insgesamt gibt es 150 Leadgeneratoren und Fahrzeugportale in Deutschland. In diesem Kapitel lernen Sie, wie Sie als Händler die richtige Börse finden und welche Drittanbieter sich für die eigene Webseite lohnen, damit Kunden auf Ihrer Webseite beispielweise einen Neuwagen konfigurieren, Finanzierungsangebote berechnen oder die Inzahlungnahme für das Altfahrzeug kalkulieren können.Tools für mehr betriebliche EffizienzEs gibt zahlreiche Tools, die helfen können, bestimmte Prozesse zu digitalisieren. Dr. Jörg v. Steinaecker hat die meisten von ihnen getestet und kennt die Vor- und Nachteile der Anbieter und Produkte. Effizienz ist allerdings zunächst ein Führungs- und Organisationsthema und erst dann ein Informations- und damit Softwarethema. Verschaffen Sie sich also einen Überblick über ausgewählte Programme für das Lead- und Bestandsmanagement, für Workflowmanagement, Dokumentenautomatisierung, interne Kommunikation und vieles mehr.Datenstrategie"In unserer Branche fehlt uns zum einen das Bewusstsein für den Stellenwert von Daten sowie die Fähigkeiten, mit Daten Geld zu verdienen!", sagt Dr. Jörg v. Steinaecker. Deshalb erklärt er in einem eigenen Kapitel sehr verständlich, wie Daten integriert und verfügbar gemacht werden können und welche Lösungen es für fehlende Schnittstellen gibt.Führung und OrganisationDie beste Strategie hilft dem Autohaus nicht, wenn die Mitarbeiter die Ideen und Prozesse nicht umsetzen können. Eine gute Führung und Weiterbildungsmaßnahmen spielen bei der Umsetzung der Digitalstrategie eine entscheidende Rolle. Es empfiehlt sich laut Steinaecker, einen Digitalverantwortlichen zu bestimmen oder einzustellen. Die übergeordnete Tätigkeit eines Chief Digital Officers (CDO) sind die Planung und Steuerung der digitalen Transformation des Unternehmens, inkl. digitaler Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen, was auch die Umsetzung der erforderlichen Organisationsveränderung einschließt. Auch eigene Programmierer können sinnvoll sein, um eigene und schnelle Lösung zu testen. Steinaecker rät: "Suchen Sie nicht zwingend nach dem klassischen Nerd, sondern nach jemandem, der Lust hat, Ihre digitale Roadmap zu gestalten, und der auch programmieren kann!"Neben dem technischen Know-how sollte ein Digitalverantwortlicher auch Design-Thinking-Methoden beherrschen. Dabei beginnt man mit einem unfertigen Produkt und entwickelt dieses gemeinsam mit dem Kunden immer weiter. Eine genaue Anleitung erklärt Steinaecker im Video auf AUTOHAUS next.Blick in die ZukunftIm letzten Kapitel wird das Gelernte aus den vorherigen Videos in einem größeren Kontext zusammengefasst und ein Blick in die Kristallkugel geworfen: Was könnte die Zukunft bringen? Metaverse oder DAO (Dezentrale Autonome Organisation)? Bei Letzterem handelt es sich um eine Firma, deren Werte in einer Blockchain abgebildet sind und die ausschließlich auf Basis von Algorithmen arbeitet (z. B. in Form von Smart Contracts). Wenn Sie mehr für bereits bestehende und mögliche digitale Welten erfahren möchten, sehen Sie sich gerne das letzte Kapitel im Videokurs "Digitalstrategie im Autohaus" an.

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