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Rekordjahr 2017: Porsche Holding Salzburg zeigt Stärke

13.04.2018 16:00 Uhr
Rekordjahr 2017: Porsche Holding Salzburg zeigt Stärke
Hans Peter Schützinger: "Wir sind sehr zufrieden."
© Foto: Porsche Holding Salzburg

Auch 2017 war für den österreichischen Megadealer ein Jahr der Rekorde – obwohl ein großer Unternehmensteil abgestoßen wurde.

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Die Porsche Holding Salzburg (PHS) hat 2017 ihre Ausnahmestellung im internationalen Autohandel unterstrichen. Trotz des Verkaufs der Sparte PGA Motors erzielte die VW-Konzerntochter im vergangenen Jahr Rekorde bei Umsatz und Absatz, wie aus dem bereits Ende März veröffentlichten Jahresabschluss des Traditionsunternehmens hervorgeht. Demnach legten die Erlöse um 6,2 Prozent auf 22,4 Milliarden Euro zu. 1.046.700 verkaufte Neu- und Gebrauchtwagen bedeuteten einen Zuwachs um 1,6 Prozent zum Vorjahr.

"Wir sind mit dem Jahresergebnis der Porsche Holding Salzburg sehr zufrieden", sagte der Sprecher der Geschäftsführung, Hans Peter Schützinger, einer Mitteilung zufolge. Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen sei es gelungen, den Wachstumskurs fortzusetzen.

Die PHS hatte die Mehrmarken-Tochter PGA zu Jahresmitte 2017 an die Schweizer Emil Frey Gruppe verkauft (wir berichteten). Dadurch verloren die Österreicher auf einen Schlag 261 Standorte in Frankreich, Belgien, Holland und Polen sowie 9.800 Mitarbeiter. Die rund 84.000 Neuwagen, die im zweiten Halbjahr aus der Bilanz fielen, seien "einerseits durch eine gestiegene Marktperformance in allen Regionen (…) und andererseits durch Zusatzvolumen aus neuen Märkten mehr als ausgeglichen werden", hieß es.

Spuren hinterließ der PGA-Verkauf aber bei anderen Kennzahlen. So beschäftigte die PHS zum Jahresende weltweit 29.300 Mitarbeiter, 17,7 Prozent weniger als 2016. Ebenso sank die Zahl der Händlerstandorte kräftig: 427 (minus 212 Standorte). Übernahmen und Neueröffnungen in Schweden (DinBill Gruppe), Italien und China konnten die Verluste aber nicht kompensieren. In Frankreich fokussiert sich das Unternehmen mit den neuen Gesellschaft VGRF (Volkswagen Group Retail France) und 56 Betrieben ausschließlich auf Marken des Wolfsburger Konzerns.

Porsche Bank baut Marktführerschaft aus

Einen neuen Rekord verbuchte auch die dazugehörige Porsche Bank Gruppe mit knapp 1,11 Millionen bestehenden Verträgen. Davon waren 374.000 Finanzierungs-, 654.000 Versicherungs- und 80.000 Wartungsverträge. Der Finanzdienstleister ist in 15 Ländern vertreten, zuletzt übernahm man die Mehrheitsanteile von 85 Prozent der Volkswagen Versicherungsdienst GmbH Österreich (VVD).

Die 1949 gegründete Porsche Holding Salzburg gehört seit 2011 zu Volkswagen. Kerngeschäftsfelder sind Groß-, Einzelhandel, Finanzdienstleistungen und IT-Systeme. Aktuell ist der Megadealer in 27 Ländern in West- und Südosteuropa sowie in Kolumbien, Chile, China, Malaysia, Singapur und Brunei aktiv. (rp)

Die PHS in Zahlen (2017):

Umsatz: 22,4 Milliarden Euro (plus 6,2 Prozent)
Neuwagen: 789.800 (plus 5,2 Prozent)
Gebrauchtwagen: 256.900 (minus 8,2 Prozent)
Anzahl der Händlerstandorte: 427 (minus 212 Standorte)
Anzahl der Mitarbeiter: 29.300 (minus 17,7 Prozent)

Großhandel: 364.830 Neuwagen (plus 11,6 Prozent)
Einzelhandel: 356.500 Neuwagen (plus 32,1 Prozent)

Porsche Inter Auto: 132.900 Neuwagen (plus 11,3 Prozent) / 4,0 Milliarden Euro Umsatz (plus 13,9 Prozent)
Volkswagen Group Retail-Gesellschaften: 125.200 Neuwagen (plus 4,7 Prozent) / 5,0 Milliarden Euro Umsatz (plus 3,7 Prozent)

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