BMW hat 2010 dank der boomenden Automärkte einen Rekordgewinn eingefahren und verdient nach zwei mageren Krisenjahren wieder Milliarden. Der Gewinn schoss von nur 210 Millionen Euro 2009 auf 3,234 Milliarden Euro hoch. Dabei waren die Verkaufszahlen nur die zweitbesten in der Geschichte des Münchner Oberklasse-Herstellers. Dieses Jahr soll auch diese Bestmarke eingestellt werden. 2011 dürfte damit noch erfolgreicher werden als 2010.
Weltweit profitierte BMW von der kräftig gewachsenen Nachfrage nach großen und teuren Fahrzeugen; vor allem das vierte Quartal lief erheblich besser als von Experten erwartet. So legte etwa der Absatz des Flaggschiffs 7er im gesamten Jahr weltweit um fast 25 Prozent zu, getrieben vor allem vom Geschäft in China und den USA. Aber auch auf dem Heimatmarkt lief es für die Münchner wieder rund.
"Wir können mit der Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr sehr zufrieden sein", sagte Konzernchef Norbert Reithofer gewohnt zurückhaltend am Donnerstag in München. Der Umsatz wuchs um 19,3 Prozent auf 60,5 Milliarden Euro und knackte damit zum ersten Mal die Marke von 60 Milliarden Euro.
Auch 2011 hat vielversprechend begonnen. Die Münchner starteten in den ersten beiden Monaten mit einem Absatzplus von fast 25 Prozent und verkauften 216.911 Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce. Die Fabriken arbeiten am Rande der Kapazitätsgrenze, entsprechend müssen Kunden mehrere Monate auf ihr Fahrzeug warten. Nach dem Rekordjahr 2007 waren in den beiden folgenden Jahren die Zahlen angesichts des herben Abschwungs deutlich zusammengeschmolzen.