BMW hat dank der brummenden Autokonjunktur auch im Februar wieder deutlich mehr Fahrzeuge verkauft und erwartet im ersten Halbjahr weiteres Wachstum. Danach werde sich aber zumindest der prozentuale Zuwachs vermutlich abschwächen. "Erst in der zweiten Jahreshälfte werden die Wachstumsraten aufgrund von Basiseffekten etwas moderater ausfallen", sagte Vertriebsvorstand Ian Robertson am Mittwoch.
BMW steigerte im Februar den Absatz dank der stetig wachsenden Nachfrage auf fast allen Märkten verglichen mit dem Vorjahresmonat um 21,7 Prozent. Insgesamt verkauften die Münchner 111.720 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce. In den ersten beiden Monaten zusammen wuchsen die Verkaufszahlen um 24,7 Prozent auf weltweit 216.911 verkaufte Autos.
Konzernchef Norbert Reithofer hatte bereits am Rande des Autosalons in Genf eine entsprechende Schätzung für den Februar-Absatz geäußert. "Wir gehen davon aus, dass unsere Wachstumsdynamik im ersten Halbjahr 2011 anhält", sagte Robertson.
Bilanz 2010 mit Spannung erwartet
Der weiß-blaue Autobauer will 2011 weltweit mehr als 1,5 Millionen Fahrzeuge verkaufen und damit die Bestmarke des Rekordjahres 2007 übertrumpfen. BMW hatte 2010 das zweitbeste Verkaufsjahr der Geschichte verbucht und damit die Krise endgültig abgehakt. In der kommenden Woche legt der im Dax notierte Oberklassehersteller die Bilanz für 2010 vor.
Im Krisenjahr 2009 hatte BMW rund 50 Milliarden Euro umgesetzt und unter dem Strich noch 210 Millionen Euro verdient. Schon im Jahr davor war der Gewinn von 3,1 Milliarden Euro auf 330 Millionen zusammengeschmolzen. Erzrivale Audi hatte am Dienstag Rekordzahlen bei Umsatz und Gewinn vorgelegt. Die VW-Tochter machte 2010 rund 35,4 Milliarden Euro Umsatz und verbuchte einen Gewinn von 2,63 Milliarden Euro. (dpa)