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Plug-in-Hybride: Dienstwagenprivileg kostet Steuerzahler 1,2 Milliarden Euro

05.08.2022 11:04 Uhr | Lesezeit: 2 min
VW Passat GTE; Plug-in-Hybrid; PHEV; Elektromobilität; Laden; Ladesäule; Strom tanken
© Foto: Volkswagen AG

Arbeitnehmer müssen PHEV-Dienstwagen zu einem geringeren Anteil versteuern, als es für reine Verbrenner der Fall ist - obwohl sie kaum elektrisch fahren.

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Wenn mit der Umweltbonus-Neufassung die Fördersumme für Plug-in-Hybridfahrzeuge im kommenden Jahr wegfallen, werden die Teilzeitstromer trotzdem allein 2023 und 2024 mit rund 1,2 Milliarden Euro durch den Fiskus subventioniert. Das hat jetzt die Umweltorganisation "Transport & Environment" (T&E) ausgerechnet. Grund ist die Dienstwagenbesteuerung, die Plug-in-Hybride gegenüber reinen Verbrenner-Pkw begünstigt.

Fast jeder dritte Plug-in-Hybrid hierzulande ist als Dienstwagen unterwegs. T&E Deutschland fordert die Streichung auch der indirekten PHEV-Subventionen, die mehr als ein Drittel der Fördermittel ausmachen könnten, die zur Finanzierung der Kaufprämie für reine Elektroautos im Zeitraum 2023/24 bereitgestellt werden. In der Vergangenheit wurde angenommen, dass Plug-in-Hybride weitaus häufiger elektrisch gefahren werden, als es tatsächlich der Fall ist.

"Plug-in-Hybride-Dienstwagen sind in der Regel ineffiziente Luxusautos, die kaum elektrisch gefahren werden", sagt Stef Cornelis, Direktor T&E Deutschland. Das liegt daran, dass sie gegenüber Privatwagen längere Strecken zurücklegen. "Die Tatsache, dass sie sogar Steuervergünstigungen bekommen, ist absurd. Damit subventionieren wir als Steuerzahler eine Klima-Mogelpackung", so Cornelis.


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Die Bundesregierung hatte erst kürzlich eingeräumt, dass Plug-in-Hybride kaum zur Senkung der Emissionswerte im Verkehrssektor beitragen Auch Studien bestätigen, dass PHEVs in der praktischen Nutzung wesentlich mehr Treibhausgase emittieren, als es die Herstellerangaben versprechen. Im Koalitionsvertrag wurde festgehalten, dass Plug-in-Hybrid-Dienstwagen genauso besteuert werden sollen wie Verbrenner, insofern ein elektrischer Fahranteil von 50 Prozent nicht nachgewiesen werden kann.

Stef Cornelis, Direktor T&E Deutschland: “Ein durchschnittlicher Plug-in-Hybrid kostet mehr als 50.000 Euro.  Ihre reduzierte Dienstwagenbesteuerung ist daher ein klimaschädliches Privileg für die Wohlhabenden. Das Steuersystem für diese Autos ist ein Fehler der Politik, den wir endlich korrigieren sollten.

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KOMMENTARE


ThomF

05.08.2022 - 21:54 Uhr

wer ist T&E ? wieder eine Minderheit, welche mediale Aufmerksamkeit benötigt und von links-grün auch bekommt? in diesem Land geht es drunter und drüber, wo ist eine Politik mit Rückrat?


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