Laut KBA wurden im Mai 168.148 Pkw neu zugelassen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet dies einen Rückgang von 49,5 Prozent. Der Anteil der gewerblichen Zulassungen lag bei 61,9 Prozent (minus 50,3 Prozent), der der privaten Zulassungen bei 38,0 Prozent (minus 48,2 Prozent).
Die Neuzulassungen deutscher Marken zeigten sich auch im Mai ausnahmslos rückläufig. Bei Smart (minus 91,4 Prozent) und BMW (minus 62,1 Prozent) fiel der Rückgang zum Vorjahresmonat am stärksten aus. Mit einem Anteil von 17,6 Prozent war VW trotz des Rückgangs von 51,5 Prozent anteilsstärkste Marke.
Als einzige Importmarke erreichte Subaru mit 13,3 Prozent ein Neuzulassungsplus in der Monatsbilanz. Die größten Abwärtsbewegungen waren dagegen bei Dacia (minus 63,4 Prozent) und Seat (minus 61,1 Prozent) zu beobachten. Skoda erreichte bei den Importmarken, trotz eines Rückgangs von 47,8 Prozent, den größten Neuzulassungsanteil (5,8 Prozent), gefolgt von der Marke Fiat, die trotz eines Minus von 13,0 Prozent einen Neuzulassungsanteil von 5,1 Prozent erreichte.
Mit einem Anteil von 19,9 Prozent waren die meisten der neu zugelassenen Pkw dem Segment der SUVs zuzuordnen, dicht gefolgt von der Kompaktklasse mit 18,9 Prozent. 14,3 Prozent entfielen auf die Kleinwagen, 12,0 Prozent waren Geländewagen. Einzig das Segment Wohnmobile (plus 29,1 Prozent) wies im Mai ein Zulassungsplus gegenüber dem Vorjahresmonat auf. Alle anderen Segmente verzeichneten einen Rückgang, welcher in den Segmenten Minis (minus 70,1 Prozent) und Mini-Vans (minus 73,3 Prozent) am deutlichsten ausfiel.
Positive Entwicklungen bei alternativen Antrieben
51,1 Prozent der Neuwagen waren mit einem Benzinmotor ausgestattet (85.904/minus 56,3 Prozent), 31,6 Prozent der Neuwagen waren Dieselfahrzeuge (53.218/minus 52,0 Prozent). Bei den alternativen Antrieben zeigten sich überwiegend positive Entwicklungen. 5.578 Elektro-Pkw wurden neu zugelassen (3,3 Prozent/plus 20,5 Prozent) sowie 22.844 Hybride (13,6 Prozent/plus 18,3 Prozent), darunter 6.755 Plug-ins (4,0 Prozent/plus 106,6 Prozent). Des Weiteren wurden 200 Flüssiggas-Pkw (0,1 Prozent/minus 78,4 Prozent) und 378 Erdgasfahrzeuge (0,2 Prozent/minus 50,7 Prozent) neu zugelassen. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der neu zugelassenen Pkw verringerte sich um 2,2 Prozent und lag bei 154,8 g/km.
24.878 fabrikneue Krafträder und damit 23,1 Prozent mehr als im Vergleichsmonat kamen im Mai 2020 zur Zulassung. Im Nutzfahrzeugbereich hingegen waren in allen Fahrzeugklassen Rückläufe zu verzeichnen. Insgesamt wurden im Mai 218.628 Kraftfahrzeuge (minus 45,0 Prozent) und 34.636 Kfz-Anhänger (plus 0,8 Prozent) neu zugelassen.
Der Gebrauchtfahrzeugmarkt nahm mit insgesamt 664.538 Kfz um 9,9 Prozent ab. Die Rückgänge verteilten sich mit Ausnahme der Krafträder (69.994/plus 25,5 Prozent) und der Zugmaschinen insgesamt (11.757/plus 4,9 Prozent) auf alle Fahrzeugklassen. (ah)
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- Pkw-Neuzulassungen Mai 2020 (126.9 KB, PDF)