Lexus hat seine LS-Baureihe umfassend überarbeitet. In die neue Generation der Oberklasse-Limousine seien mehr als 3.000 Änderungen im Vergleich zum aktuellen Modell eingeflossen, teilte der japanische Autobauer bei der Fahrzeugpräsentation in San Francisco mit. Der Schwerpunkt der Modifikationen habe auf Fahrdynamik und Komfort gelegen.
Auf der Straße wirkt der LS nun präsenter. Dafür sorgt das nachgeschärfte Karosseriedesign mit dem "Diabolo"-Kühlergrill, dem neuen Markenzeichen der japanischen Premiummodelle. Wer es noch dynamischer mag, kann auf die neuen "F Sport"-Varianten zurückgreifen. Der heckgetriebene LS 460 profitiert in dieser Ausführung unter anderem von einem Torsen-Sperrdifferenzial mit begrenztem Schlupf und automatischem Zwischengas beim Herunterschalten.
Lexus hat auch die Regelung des adaptiven Fahrwerks modifiziert, so dass das Flaggschiff dank automatischer Niveau-Regulierung noch komfortabler abrollen soll. Die Lenkung soll dem Fahrer nun eine direktere Rückmeldung geben. Auch das Bremssystem wurde auf ein verbessertes Pedalgefühl hin angepasst.
Zu den weiteren Neuentwicklungen gehört das Adaptive Fernlicht (AHS), das automatisch bei entgegenkommenden oder vorausfahrenden Fahrzeugen ausblendet. Der Spurhalte-Assistent bezieht jetzt auch die Einflüsse der Fahrbahnneigung und des Seitenwinds in seine Funktion ein. Außerdem verfügt der neue LS über einen Toter-Winkel-Assistenten – er gehört im automobilen Oberhaus mittlerweile zum guten Ton.
LED-Leuchten rundum möglich
Sämtliche Leuchten beim LS sind künftig in LED-Technologie lieferbar. Das Advanced Illumination System (AIS) mit champagnerfarbenen Leuchten und dynamischer Instrumentenbeleuchtung soll den Innenraum aufwerten. Überdies wurde die Klimatisierung aller Sitze erstmals in eine zentral geregelte Klimaautomatik integriert, die über 13 Sensoren die Temperatur für jeden Passagier anpasst.
In Deutschland soll der aufgefrischte LS Anfang 2013 auf den Markt kommen. Die Preise haben die Japaner noch nicht kommuniziert. Bislang kostet der LS 460 mit 280 kW / 381 PS mindestens 92.300 Euro. Die 327 kW / 445 PS starke Hybridversion LS600h startet bei 109.400 Euro. (rp)
Varol Ekici