Nissan-Präsident Carlos Ghosn hat heute in Paris den neuen Qashqai (sprich: Käsch-kai) enthüllt. Das kompakte Crossover-Modell solle im Februar 2007 an den Verkaufsstart gehen, teilte der Importeur mit. Er richte sich an Käufer, denen konventionelle C-Segment-Modelle zu wenig dynamisch und hoch bauende SUV zu aggressiv und schwerfällig erscheinen. Ghosn rechnet in Europa mit einem jährlichen Absatz von über 100.000 Fahrzeugen. Für 80 Prozent der Kunden sei der Erwerb eines Qashqai der erste Nissan ihres Lebens. Der Crossover-Charakter wird speziell im Design deutlich. So erinnert die obere Hälfte der Karosserie an einen sportlichen Pkw; die untere Hälfte, mit den markant geformten Radhäusern und der leicht erhöhten Bodenfreiheit, betont die typischen SUV-Tugenden. Mit einer Gesamtlänge von 4,31 Metern, einer Höhe von 1,6 Metern und einer Breite von 1,78 Metern nimmt der neue Nissan eine Mittelstellung zwischen einer Schrägheck-Limousine des C-Segments und einem SUV ein. Antriebsseitig haben die Kunden die Wahl zwischen je zwei Diesel- und Bezin-Aggregaten: Der 1,6-Liter-Benziner leistet 85 kW / 115 PS bei maximal 160 Nm Drehmoment, die Zweiliter-Variante bringt es auf 103 kW / 140 PS bei 200 Nm. Die Leistungsdaten der 1,5 und zwei-Liter großen Common-Rail-Turbodiesel lauten 78 kW / 106 PS und 110 kW / 150 PS bzw. 240 und 320 Nm. Je nach Motorenwahl ergeben sich verschiedene Getriebeoptionen: Neben manuellen Fünf- und Sechsganggetrieben sind eine Sechsstufen-Automatik und ein stufenloses CVT-Getriebe mit manueller Schaltoption im Angebot. Auf Wunsch steht für die Zweilitervarianten das All-Mode 4x4-System zur Verfügung. Inspiriert wurde der Qashqai von einer auf dem Genfer Salon 2004 gezeigten Konzeptstudie. Er ist das erste Serienmodell, das komplett vom 2003 in London eröffneten Nissan Design Center Europe verantwortet wird, und soll im britischen Sunderland produziert werden. (ab)
Nissan Qashqai
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