Nissan komplettiert die elektrische Modellfamilie Ariya mit dem Spitzenmodell. Der Crossover ist durch den Schriftzug e-4orce am Heck erkennbar, was durch die englische Aussprache der "4" den Namen "e-Force" (Kraft) ergibt und für den Allradantrieb steht. Im Gegensatz zu den Basismodellen mit Frontantrieb hat der Japaner einen weiteren Elektromotor über der Hinterachse. Gemeinsam kommen die beiden Triebwerke auf 225 kW / 306 PS und liefern eine Durchzugskraft von 600 Newtonmetern.
Im Unterboden des Allradlers sorgt die stärkere der verfügbaren Ariya-Batterien mit einer Netto-Kapazität von 87 kWh für die nötige Spannung. Geladen werden kann an CCS-Stromsäulen mit bis zu 130 kW, an Wechselstrom-Säulen oder entsprechenden Wallboxen fließen bei dreiphasiger Ladung bis zu 22 kW. Wegen der Leistungssteigerung schrumpft allerdings die Reichweite des Sportstromers im Vergleich zu den Frontantriebs-Modellen nach WLPT-Norm um 33 auf 500 Kilometer. Der Stromverbrauch liegt bei 19,4 kW/h und damit um etwa eine kWh höher.
Nissan Ariya Fahrbericht (2022)
BildergalerieIm Gegenzug steigen die Fahrleistungen. Bis zu 200 km/h sind möglich, während die anderen Versionen bei 160 km/h abgeriegelt werden. Der Spurt auf Tempo 100 in 5,7 Sekunden markiert den Bestwert der Ariya-Familie. Künftige Kunden müssen jedoch beim Ladevolumen des e-4force Abstriche machen. Wegen des zusätzlichen Motors sinkt es von 468 auf 415 Liter.
Nissan Ariya e-4force: Ab Frühjahr 2023 in den Showrooms
Mit seinem Preis von 66.490 Euro ist der Doppelherz-Nissan der teuerste Ariya. Dafür glänzt einer mit einer nahezu kompletten Ausstattung, die neben allen bekannten Assistenzsystemen auch ein Head-Up-Display, ein Bose-Soundsystem mit zehn Lautsprechern oder ein Glasschiebedach verfügt. Der e-4force kann bereits bestellt werden, die Auslieferung beginnt im kommenden Frühjahr.