Neuzulassungen Deutschland: Eiskalt erwischt

Die gestrigen Zahlen des ACEA hatten es schon vorweg genommen: Eiskalt erwischt hat es den deutschen Automarkt im Januar. 208.212 neu zugelassene Pkw im Januar oder ein Minus von 12,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat markieren einen absoluten Tiefpunkt im hiesigen Pkw-Geschäft, das mit Optimismus ins neue Jahr gestartet war. "Es bleibt die Hoffnung auf bessere Zeiten", bilanzierte heute das Kraftfahrtbundesamt in einer Mitteilung. Land Rover (minus 35,7 Prozent), Renault (minus 35,6 Prozent) und Chrysler (minus 33,5 Prozent) mussten den Angaben zufolge am meisten Federn lassen. Bis auf eine Ausnahme kam kein deutscher Hersteller auf dem Heimatmarkt ohne zum Teil erhebliche Blessuren davon: Opel/GM büßte 27,7 Prozent gegenüber Januar 2002 ein, BMW/Mini verlor 18,3 Prozent, Audi 14 Prozent. Ford verzeichnete 11,2 Prozent weniger Neuanmeldungen, VW minus neun Prozent und Mercedes minus 8,9 Prozent. Lediglich Porsche legte bei den Anmeldezahlen von Neuwagen um 1,8 Prozent zu. Wenige Lichtblicke Einen guten Start, legten Toyota (plus 64 Prozent), MG Rover (plus 60,6 Prozent), Daewoo (plus 53,2 Prozent), Hyundai (plus 19,6 Prozent), Lancia (plus 22 Prozent) und Saab (plus 34,7 Prozent) hin, wenn auch mitunter auf niedrigem Niveau in puncto Stückzahlen. Bergab ging es hingegen für Peugeot (minus 17,5 Prozent), Fiat (minus 20,8 Prozent) und Mazda (minus 11,9 Prozent). Der Gebrauchtwagenmarkt verlief im Januar zwar um 0,5 Prozent geringfügig besser als im Dezember 2003, jedoch verlor er im Jahresvergleich mit minus 8,5 Prozent auf 509.807 Pkw wieder an Boden. Der gesamte Kfz-Bereich verzeichnete 8,4 Prozent weniger Besitzumschreibungen als ein Jahr zuvor. (pg) Weitere Details finden Sie rechts in der Downloadbox.