Die Neuzulassungen von Cabriolets sind seit Jahren im Sturzflug. 2021 gab es eine leichte Erholung: 56.559 Einheiten rollten laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) neu auf die Straße, gut 2.500 mehr als noch 2020. Einen entscheidenden Anteil am Aufschwung hatte mit 13.801 Einheiten das VW T-Roc Cabrio, das 2021 sein erstes volles Verkaufsjahr hatte.
Von den Zulassungszahlen der Cabrio-Boomzeiten ist die Fahrzeugklasse jedoch weiterhin weit entfernt. Noch Ende des vergangenen Jahrzehnts lag die Zahl der neuen Cabriolets jedes Jahr im sechsstelligen Bereich. 2008 etwa registrierte das KBA 131.329 neue Oben-Ohne-Pkw. Der langsame Rückgang der Cabrio-Zulassungen ist kein deutsches Phänomen. Weltweit hat das Segment seit Jahren mit sinkender Nachfrage und schrumpfendem Angebot zu kämpfen.
Auch hierzulande werden immer weniger Cabrio-Modelle angeboten. So hat VW etwa den offenen Beetle aus dem Programm genommen, das Golf-Cabrio gibt es bereits seit 2016 nicht mehr. Und auch bei vielen anderen Herstellern sind die Cabrio-Varianten spätestens beim letzten Modellwechsel aus dem Programm geflogen – Opel etwa hat nach dem Ende des Cascada kein offenes Modell mehr im Angebot. Lediglich die Premium- und Luxushersteller leisten sich noch entsprechende Modelle, auch in der Sportwagenklasse bleibt das Angebot relativ konstant.
DS