Die gewerblichen Neuzulassungen halten den deutschen Pkw-Markt auf Touren. Im Februar legten die Anmeldungen der Händler und Hersteller zweistellig zu. Kräftiges Wachstum zeigten auch die Teilbereiche Flotte und Autovermieter. Gemäß aktuellen Auswertungen der AUTOHAUS Neuzulassungsdatenbank gingen auf das Konto des Autohandels im Februar 48.117 Pkw. Das waren 15,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Im Fahrzeugbau betrug der Anstieg 12,1 Prozent auf 23.073 Einheiten.
Die Autovermieter meldeten im Februar 24.458 Pkw erstmals an, ein Plus von 8,9 Prozent. In Summe gab es laut den Frankfurtern Marktbeobachtern von Dataforce einen starken Anstieg bei den Sondereinflüssen von 14,3 Prozent. Dieser Anstieg werde getrieben vom schwachen Privatmarkt sowie vielen neuen Modellen und Modellwechseln, hieß es.
Weiter auf der Überholspur ist der Flottenmarkt. Bei den echten gewerblichen Zulassungen wurde im vergangenen Monat ein Zuwachs von fast zehn Prozent auf 53.815 Fahrzeuge registriert. Laut Dataforce übertraf das Segment damit zum 15. Mal in Folge das Ergebnis aus dem Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn kamen die deutschen Fuhrparkleiter bereits auf über 104.000 neue Pkw – ein neuer Bestwert.
Schwächerer Rückgang im Privatmarkt
Rückläufig waren erneut die privaten Neuzulassungen. Mit minus 2,4 Prozent und 73.793 Fahrzeugen fiel das Defizit im Vergleich zum Januar allerdings deutlich geringer aus. Hoffnung macht dabei auch, dass der Abstand zu den hohen Vergleichswerten des Vorjahres abnimmt. Im Januar und Februar 2014 wurden relativ viele Neuzulassungen von Privatpersonen getätigt. Der Trend spreche dafür, dass sich der Privatmarkt im zweiten Quartal auf niedrigem Niveau stabilisieren wird, so Dataforce.
Wie berichtet zog die Autonachfrage im Februar um 6,6 Prozent auf 223.254 Neuwagen an. Arbeitstäglich bereinigt steht sogar ein Plus von fast acht Prozent in den Büchern. (rp)
Michael Kühn
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