Mitsubishi schaltet wieder auf Offensive. Die Marke erweitert mit der neuen Generation des ASX ihr zuletzt stark geschrumpftes Portfolio auf drei Modelle. Das in Spanien gebaute B-Segment-SUV ist das erste von zwei angekündigten Fahrzeugen aus der Allianz mit Nissan/Renault. Der zweite Streich soll dann im zweiten Halbjahr mit dem legendären Mitsubishi Colt als Renault Clio-Bruder folgen.
Nach Angaben von Werner H. Frey, Geschäftsführer des Mitsubishi-Importeurs MMD Automobile, wird die Auto-Allianz in den kommenden Jahren 35 Milliarden Euro in neue Produkte investieren. Damit dürfte auch Mitsubishi mit weiteren Modellen versorgt. Mit einer derartigen Perspektive können Importeur und Handel nach den Turbulenzen von 2020 zufrieden sein.
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Der erste ASX war 2010 eingeführt und für Europa 380.000 Mal produziert worden. Der Nachfolger ist eng mit dem Renault Captur verwandt und kann ab sofort mit vier Ausstattungslinien und vier Motorisierungen – beginnend mit dem 1.0-Liter-Turbo-Benziner (ab 24.690 Euro) – als Mild-, Voll- und Plug-in-Hybrid bestellt werden. Die Fünf-Jahres-Werksgarantie kann der Käufer mit einer eher geringen Zuzahlung um drei Jahre, also auf acht Jahre, verlängern. Dazu hat MMDA zusammen mit der CarGarantie eine Sonderaktion gestartet.
Nach einem starken Verkaufsjahr mit 36.000 Neuzulassungen plant Mitsubishi Deutschland 2023 im zweiten Halbjahr mit dem gleichen Ergebnis wie 2022. Das dürfte einmal der aktuell eher schwächeren Nachfrage und der noch nicht ganz aufgelösten Unsicherheiten bei der Belieferung geschuldet sein.