Der Diesel steckt weiter tief in der Krise. Wie aus einer Analyse der Fahrzeugbörse Mobile.de hervorgeht, sank der Durchschnittspreis der auf der Plattform angebotenen Selbstzünder-Modelle im Jahresvergleich um 1,8 Prozent auf 23.293 Euro. Gleichzeitig legten die Benziner seit 2016 von 18.285 Euro auf 19.605 Euro kräftig zu (plus 7,2 Prozent). 2015 – noch vor dem Abgas-Skandal – waren es im Schnitt lediglich 17.096 Euro.
Den größten Preissprung verzeichneten die anderen Antriebsarten (24.797 Euro; plus 13,3 Prozent). Durchschnittlich kostete ein Fahrzeuge auf dem Internetportal zuletzt 21.774 Euro (plus 2,6 Prozent).
Ähnlich sieht es bei den Standzeiten aus: Dieselfahrzeuge werden im Schnitt 90,5 Tage bei Mobile.de inseriert, bevor sie weiterverkauft werden (plus 13,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Auch bei den Benziner-Modellen gibt es einen Anstieg, der fällt aber mit 0,8 Prozent deutlich kleiner aus. Und: Autos mit Ottomotoren drehen mehr als elf Tage schneller (79,4 Tage). Generell steigt die durchschnittliche Zahl der Standtagen über alle Antriebsarten hinweg um acht Prozent auf 86 Tage.
Die Marktzahlen von Mobile.de sind nicht mehr ganz taufrisch, sie stammen aus dem Juli dieses Jahres. In wenigen Wochen will die Autobörse eine neue Auswertung vorlegen. (AH)
Frank Brüning