Die Autobauer haben im Juni kräftig an der Zulassungsschraube gedreht. Im Berichtsmonat brachten die Hersteller 23.845 Pkw neu in den Verkehr – ein Zuwachs um 19,9 Prozent im Vergleich zum Juni 2013. Zurückhaltender agierte der Fahrzeughandel, der seine Eigenzulassungen um 4,1 Prozent auf 54.894 Pkw reduzierte. Das teilte der Marktbeobachter Dataforce am Montag in Frankfurt mit.
Nach den Angaben setzte der relevante Flottenmarkt im Juni seinen Wachstumskurs weiter fort. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurden 8,9 Prozent mehr neue Pkw (64.847) zugelassen. Das Geschäft mit Privatkunden lief erneut deutlich schwächer: 105.950 Neuzulassungen bedeuteten in diesem Segment einen Rückgang um 7,3 Prozent. Einen Dämpfer gab es für die Autovermieter mit nur 28.078 Einheiten (minus zwölf Prozent).
Für das erste Halbjahr 2014 registrierten die Experten 146.881 Neuzulassungen auf Hersteller-Seite. Das waren 7,9 Prozent mehr als im Berichtszeitraum 2013. Auf das Konto der Händler gingen dagegen weniger Einheiten (298.315; minus 4,2 Prozent). Kumuliert wuchs der Flottenmarkt um 9,5 Prozent auf 350.062 Fahrzeuge. Es war laut Dataforce das drittbeste Halbjahresergebnis nach 2011 und 2012. Robust zeigten sich die Rental-Anmeldungen mit einem Zuwachs um 7,5 Prozent auf 171.236 Wagen.
Privatmarkt geht die Puste aus
Sorgenkind bleibt auch 2014 die private Nachfrage: Allein dem starken Jahresauftakt ist es zu verdanken, dass der Markt der Endverbraucher zwischen Januar und Ende Juni mit 571.774 Neuzulassungen nur 0,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau abschloss. Wie berichtet, kamen laut Kraftfahrt-Bundesamt in den ersten sechs Monaten 1.538.268 Pkw neu auf Deutschlands Straßen (plus 2,4 Prozent). Für das Gesamtjahr rechnen die wichtigsten Branchenverbände und -experten mit rund drei Millionen Neuzulassungen. (rp)
Weitere Details zu den Marktsegmenten im Juni und im ersten Halbjahr 2014 finden Sie unten in der Downloadbox.
- Marktsegmente Juni 2014 (48.9 KB, PDF)
ANM