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Leipziger Autoshow: AMI in Not

04.02.2016 11:30 Uhr
In diesem Jahr kämft die AMI mit besonders vielen Absagen wichtiger Marken, die die Zukunft der Messe insgesamt in Frage stellen könnten.
© Foto: picture alliance / dpa

Die AMI in Leipzig wird als bedeutendste deutsche Automesse hinter der IAA vermarktet, kämpft aber seit Jahren mit zunehmendem Bedeutungsverlust. 2016 sind die Probleme besonders groß.

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Die traditionsreiche Auto Mobil International (AMI) ist in diesem Jahr in schwieriges Fahrwasser geraten. Viele namhafte Autohersteller, darunter Mercedes.Benz, Opel, Ford, Mazda, Fiat und Jaguar, sind auf dem Leipziger Messegelände (9. bis 17. April) erst gar nicht vertreten. Andere große Marken wie VW, BMW oder Porsche präsentieren sich nur auf vergleichsweise kleinen Ständen. Eines der wenigen echten Aushängeschilder auf der AMI dürfte der amerikanische Elektroautopionier Tesla sein, der in Leipzig auf einem 320 Quadratmeter großen Stand seine Fahrzeuge zeigen will.

"Dass Hyundai mit über 1.200 Quadratmetern den größten Stand gebucht hat und mehr als doppelt so viel Fläche anbietet als zum Beispiel BMW, zeigt, welche Probleme die Messeleitung in diesem Jahr hat, die Hallen einigermaßen zu füllen", vermutet der Sprecher einer Marke, die in Leipzig vertreten ist.

Eine für diesen Donnerstag anberaumte Pressekonferenz, auf der traditionell die Teilnehmer und die geplanten Aktionen auf der Messe den Medien vorgestellt werden, wurde kurzfristig abgesagt. Die offizielle Begründung: Das Projektteam befinde sich noch in grundlegenden Gesprächen mit den Ausstellern. (sp-x)

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KOMMENTARE


Siegbert Zeh

04.02.2016 - 13:45 Uhr

Gerade im 25. Jahr finde ich das sehr schade.Ich finde die AMI gehört zu unserer Automobilen Landschaft in Deutschland. Ich würde es sehr begrüssen, wenn die Hersteller die nicht auf dem Weg nach Leipzig 2016 sind, sich dies noch einmal überlegen würden.


WEST

04.02.2016 - 15:58 Uhr

Schade, denn gerade bei der AMI konnte man sich als Fachbesucher (gewerblicher Einkäufer PKW) gut informieren und zielführende Gespräche führen. Die IAA überlasse ich lieber der Masse der kuckenden Prospekttütenträger und der VIPs, die sich in den Back-Lounges die Bäuche vollschlagen. Gerade Opel und Ford würde es nicht schaden, auch mal Flottenkunden der Wettbewerber an Ihren Stand der AMI zu locken (einzuladen) ... achso, die sind ja dort gar nicht mehr vertreten. Die Amerikaner wissen eben, wo sie gezielt sparen können.


Fischer

04.02.2016 - 17:57 Uhr

Mich würde sehr interessieren warum viele Hersteller nicht vertreten sind.Die Veranstalter müssen sich grundsätzlich etwas einfallen lassen um sich von der IAA abzusetzen und attraktiv zu werden. Die IAA erweitert die Veranstaltung regelmäßig mit bpsw "Zukunfsthemen", Outdoor-Aktivitäten usw. Dabei handelt es sich um einen Wettbewerb wie überall anders auch.


Tom

04.02.2016 - 18:43 Uhr

Die AMI Leipzig ist eine Messe wo die Produkte und die Klasse im Mittelpunkt stehen.hier werden viele Fahrzeuge direkt vermarktet.Damit haben die meisten Hersteller ein Problem.Lieber in Frankfurt gegenseitig die Taschen füllen ...Da wissen die wirklichen Kunden wenigsten was von Ihnen gehalten wird...


Easy Michael

05.02.2016 - 10:38 Uhr

Fehlt bei der Aufzählung nicht auch noch Volvo? Die waren doch bereits auf der letzten IAA nicht vertreten und haben damit angedeutet, dass die Zeit des Messewahnsinns mit immensen Investitionen seitens der Hersteller langsam dem Ende entgegen gehen könnte. Denn die Verkaufszahlen der Schweden unter chinesischer Leitung waren ja nicht so schlecht, wenn ich das richtig sehe.Wenn man bedenkt, wie viele Möglichkeiten bestehen, potentielle Kunden mit dem auf einer Messe verbratenen Budget auf direktem Wege zu erreichen, ist eine solche Entscheidung sowohl strategisch als auch betriebswirtschaftlich sehr nachvollziehbar. Und außerdem: Auch Messeverantwortliche sollten bemerkt haben, dass die schöne bunte (Auto-)Welt mittlerweile durchs Datenkabel nach Hause kommt. Und der Mensch ist ja bekanntlich gerne faul...


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