Japanische Fabrikate zeigen sich selbstbewusst

Jedes achte Auto, das in diesem Jahr auf deutsche Straßen kam, trägt das Logo eines japanischen Automobilanbieters. Die Japaner erzielten mit 262.442 Pkw-Neuzulassungen von Januar bis August 2005 ein Plus von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und setzten damit die Entwicklung der vergangenen Jahre fort: Sie sind seit 2001 wieder auf Wachstumskurs. "Der anhaltende Erfolg der japanischen Anbieter auf dem deutschen Markt beruht darauf, dass sie den Ansprüchen der Kunden gerecht werden", sagte Andreas Meckel, Repräsentant des Verbandes der japanischen Automobilhersteller (JAMA) in Deutschland, gegenüber AUTOHAUS Online. "So können sich Wettbewerbsvorteile wie hohe Qualität, die sprichwörtliche Zuverlässigkeit und das günstige Preis-/Leistungsverhältnis auszahlen.“ Geholfen habe auch, dass das manchmal großväterlich wirkende Design zeitgemäßerem Aussehen gewichen sei. Zudem böten die Japaner seit Jahren immer mehr Diesel-Fahrzeuge an. Für die Zukunft hält Meckel weiteres Wachstum für machbar: "Bis zum Jahr 2010 könnte von den japanischen Herstellern ein Marktanteil von 15 Prozent erreicht werden." Helfen könnte dabei vor allem der Vorsprung von Toyota und Co bei den Hybrid-Antrieben, die angesichts der hohen Kraftstoffpreise an Bedeutung gewinnen. JAMA taxiert den zeitlichen Vorsprung auf die Konkurrenz auf acht bis zehn Jahre. (dp)