ZDK-Präsident Arne Joswig: "Wir werden enger zusammenrücken"
Frischer Wind beim ZDK, viele Veränderungen in der Kfz-Branche sowie neue Gedanken und Konzepte. Im Interview erzählt ZDK-Präsident Arne Joswig, welche Herausforderungen aktuell anstehen und wie die derzeitige Situation im Automobilhandel aussieht.
Schon seit Jahrzehnten wird diskutiert, ob der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) von Bonn nach Berlin zieht. Wie ist der aktuelle Stand?
Arne Joswig: Über den Sommer habe ich zahlreiche Gespräche geführt und kann sagen, dass ich die Notwendigkeit sehe, in Berlin aktiver zu werden. Viele der Entscheidungsträger sitzen in Berlin, mit ihnen müssen wir in engerem Dialog sein. Leider ist es in der letzten Amtsperiode nicht gelungen, dieses Thema zu Ende zu führen. Mein Ziel ist es, bis Jahresende eine Lösung zu finden, wie es in Berlin weitergeht. Ich bin da ganz zuversichtlich, dass wir das auch hinkriegen.
Der frühere ZDK-Präsident Jürgen Karpinski wollte ein Haus kaufen bzw. bauen, was allerdings nicht passiert ist. Welche Lösung schwebt Ihnen als sein Nachfolger vor?
A. Joswig: Ob das Haus gekauft oder gemietet wird, spielt am Ende für die Arbeit gar keine Rolle. Wichtig ist, dass wir in Berlin besser agieren können. Der Kaufbeschluss besteht und wird auch weiter verfolgt. Aber ich würde favorisieren, möglichst schnell etwas anzumieten, bis wir das geeignete Kaufobjekt gefunden haben. Ein Großteil der Mitarbeiter wird auch weiterhin in Bonn arbeiten. Niemand wird zwangsversetzt. Unser Ziel ist es, dass beide Standorte gut besetzt sind. Unser Hauptgeschäftsführer Kurt-Christian Scheel wird sich dann zusammen mit den Kollegen vor Ort intensiver um die Politik in Berlin kümmern können, was für uns sehr wichtig ist.
Wie ist die Arbeitsteilung innerhalb der Geschäftsführung des ZDK organisiert?
A. Joswig: Ich beobachte, dass alle Geschäftsführer unter Kurt-Christian Scheel sehr eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Der Hauptgeschäftsführer wird außerdem immer stärker Schwerpunkte im politischen Bereich setzen. Und mit Matthias Kenter haben wir einen starken Stellvertreter mit Schwerpunkt auf allen organisatorischen Themen.
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