Die Deutsche Umwelthilfe hat Werkstätten und den Teilehandel aufgerufen, ab dem 1. Oktober nur noch Austauschkatalysatoren von Herstellern zu verbauen oder solche die mit einem "Blauen Engel" zertifiziert wurden. "Eine von uns durchgeführte Umfrage unter Teilehändlern in Deutschland deutet darauf hin, dass im freien Teilehandel nach wie vor überwiegend Austauschkatalysatoren verkauft werden, die die Emissionen aus Pkw und leichten Nutzfahrzeugen nur unzureichend mindern", sagte Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch am Montag in Frankfurt.
Resch drohte Händlern und Werkstätten, man werde den Einbau minderwertiger Produkte nicht mehr länger dulden und ab Herbst verdeckte Tests durchführen. Unternehmen, die minderwertige Produkte montieren, würden öffentlich angeprangert, kündigte er an. Zertifizierte Kats seien mittlerweile für 90 Prozent der Fahrzeuge verfügbar.
Angesichts der unzureichenden Gesetzeslage sei der "Blaue Engel" der einzige verlässliche Beweis dafür, dass Austauschkatalysatoren tatsächlich den Ausstoß von Schadstoffen dauerhaft mindern, sagte Alfred Wenzel, Geschäftsführer von LRT Automotive GmbH. Die Produkte des Walldorfer Unternehmens sind den Angaben zufolge inzwischen zertifiziert. Ebenso die von HJS, Bluekat Technologie, Eberspächer Exhaust Aftermarket und Belton Massey Limited. (ng)