Das Hessisches Kfz-Gewerbe sieht Handlungsbedarf beim Thema Autoleuchten. "Es darf nicht sein, dass täglich Menschen aufgrund von Beleuchtungsmängeln am Fahrzeug sterben", sagte Verbandspräsident Jürgen Karpinski am Samstag bei der 76. Delegiertenversammlung in Morschen. Mit Blick auf die sich verändernden High-Tech- und Laser-Lichtsysteme und vor dem Hintergrund, dass jedes dritte Fahrzeug Mängel an der Beleuchtung aufweist, forderte er, den etablierten Licht-Test als jährlichen Pflicht-Check durchzuführen.
Vor rund 50 Delegierten lobte Karpinksi das vom Deutschen Kfz-Gewerbe entwickelte Mehrmarkendiagnose-Gerät. "Diese Entwicklung ist ein Meilenstein für die Branche, da es nun möglich ist, mit nur einem Gerät gleichzeitig auf mehrere Herstellerdaten zuzugreifen." Kritisch erwähnte der Händlersprecher, dass die Hersteller immer noch nicht kostendeckende Vergütungen für die Garantiearbeiten an ihre Servicepartner zahlten. Zum elektronischer Notruf "e-Call" forderte Karpinksi eine abschließende Klärung der Datenfrage: "Letztendlich soll der Kunde darüber entscheiden, welchen Anbietern er Zugang zu seinem Fahrzeug verschaffen will."
Suchmaschinenmarketing funktioniert
Die viel diskutierten Neuwagenplattformen im Internet sieht das Kfz-Gewerbe mittlerweile gelassener – nicht zuletzt aufgrund gemeinschaftlicher Aktionen von Herstellern und Handel. Durch gezieltes Suchmaschinenmarketing würden die Internetseiten der Hersteller und Händler ganz oben angezeigt werden: "Ein großer Erfolg durch hervorragende Verbandsarbeit."
Neben weiteren Themen wie Fachkräftemangel, Stopp des ADAC-Werkstätten-Projektes, Online-Zulassung oder Hauptuntersuchung ging es bei der Mitgliederversammlung vor auch um Berufsbildung. Zudem gab es Vorträge zu den Themen Finanzierung und Oldtimer. (se)
mikkie