Die Stellantis-Fabrikatsverbände suchen weiter den Schulterschluss. Ende März trafen sich die Spitzenvertreter des Verbands der Fiat Konzern-Händler und -Servicebetriebe Deutschlands, des Verbands der Peugeot-Partner Deutschlands (VPPD) und der Interessengemeinschaft der Opel-Spezialisten (Igedos) mit dem Vorstand des Alfa Romeo & Jeep Händlerverbands, um gemeinsame Positionen zu prüfen und eine übergreifende Zusammenarbeit auszuloten.
Wie aus einer gemeinsamen Mitteilung hervorgeht, hätten Adrian Glöckner, Präsident des Alfa Romeo und Jeep Händlerverbandes, und seine Vorstandskollegen bei dem Treffen in Maintal die Überzeugung geteilt, dass die jüngsten Entwicklungen im Stellantis-Konzern ein solches Zusammenwirken der Markenverbände aus vielerlei Gründen nahelegen.
Ein weiteres Schwerpunktthema des Fachgesprächs waren den Angaben zufolge die neuen Stellantis-Verträge, die den Partnerbetrieben in der zweiten Jahreshälfte 2022 vorgelegt werden sollen. Karl Kleba (Fiat), Albert Schwinn (VPPD), Rolf Höschele (Igedos) und Adrian Glöckner einigten sich darauf, die jeweiligen Vertragsentwürfe zu gegebener Zeit durch einen gemeinsam beauftragten Spezialisten für Automobilvertriebsrecht prüfen zu lassen.
Wie berichtet, hatten der Fiat-Händlerverband, der VPPD und die Igedos bereits im vergangenen Jahr eine enge Zusammenarbeit auf der Grundlage einer wechselseitigen Verbandsmitgliedschaft und der Bildung gemeinsamer Ausschüsse in wichtigen Themenfeldern vereinbart. Die erforderlichen Satzungsänderungen hatte der VPPD in seiner Mitgliederversammlung im November 2021 beschlossen – laut Herbert Kirst sollen im Mai die entsprechenden Beschlussfassungen beim Fiat-HV und Igedos folgen. Der Rechtsanwalt ist seit 1. Januar 2022 Igedos-Geschäftsführer.