Der Trend geht zu großen Fahrzeugen auf dem Online-Gebrauchtwagenmarkt. Wie die Fahrzeugbörse Mobile.de mitteilte, lagen die Preise für auf der Plattform inserierten Geländewagen im Oktober über 37.100 Euro. Das sei ein Anstieg um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und ein neues Allzeithoch für dieses Segment.
Auch bei Kleinwagen stiegen die Preise zum Herbstanfang erneut: Im Vergleich zum Oktober 2018 wurden Fahrzeuge dieser Klasse durchschnittlich um 4,2 Prozent teurer gehandelt (12.566 Euro). Insgesamt kletterte der Durchschnittspreis über alle auf Mobile.de angebotenen Automodelle hinweg im vergangenen Monat um 3,4 Prozent und erreichte damit den neuen Höchstwert von 24.551 Euro. Die Auswertung beruht auf 766.578 von insgesamt mehr als 1,5 Millionen Inseraten auf der Internetbörse.
Die Schnelldreher kommen aus der Mittelklasse
Die Obere Mittelklasse waren im Oktober trotz eines leichten Anstiegs zum Vormonat mit 89 Standtagen am gefragtesten. Kurz darauf folgten mit 92 Standtagen Autos der Mittelklasse. Diese gingen damit 3,8 Prozent schneller vom Hof als noch im Vorjahresmonat und überholten so die Kleinwagen. Polo, Corsa und Co. standen im Oktober durchschnittlich 93 Tage beim Händler. Trotz sinkender Temperaturen waren auch Vans nach wie vor beliebt: Mit 99 Standtagen verkaufte sich dieses Segment um sechs Prozent schneller als noch im Oktober vergangenen Jahres.
Wie die Auswertung weiter zeigt, legte der Bestand der SUV in den vergangenen zwölf Monaten um 23,8 Prozent zu. Im Oktober 2018 waren auf der große GW-Börse noch rund 68.400 Fahrzeuge inseriert; zuletzt boten Händler knapp 84.700 SUV an. Gleichzeitig sank die Anzahl der Standtage im Vergleich zum Vorjahresmonat um fünf Prozent (durchschnittlich 105 Tage). "Trotz wiederkehrender Debatten steht das Segment SUV weiterhin gut da, das Angebot steigt bei weitgehend gleichbleibenden Standtagen und Preisen", sagte Martin Fräder, Leiter Händlervertrieb bei Mobile.de. (AH)