Mitte Oktober hat die neu gegründete Green City Hub GmbH ihre Pläne zu einem bisher einzigartigen Forum für Elektromobilität vorgestellt. Der Showroom öffnet am 28. November in Gelsenkirchen-Buer und soll Privat- und Geschäftskunden Lösungen aus einer Hand liefern. Geplant sei eine Mobilitäts- und Innovationsplattform für Elektrofahrzeuge und alle Dienstleistungen, die damit zusammenhängen, so die Verantwortlichen.
Federführend bei dem Projekt ist die AHAG Group. Die große BMW-Handelsgruppe mit Standorten im Ruhrgebiet und Münsterland hat sich mit Unternehmen aus der Region zusammengetan, darunter der Energieversorger ELE, der IT-Dienstleister Gelsen-Net sowie verschiedene Start-ups aus dem Bereich E-Mobilität. Weiterer Partner ist die in Gelsenkirchen ansässige Westfälische Hochschule.
Zusammen bilden sie das Green City Hub, das künftig mit einem breiten Angebot an elektrifizierten Fahrzeugen punkten will: Vom kleinen Kickroller über Autos und Motorräder bis hin zum Kleintransporter reicht das Portfolio. Als Marken sind unter anderem Motorstore, Streetscooter und e.Go vertreten. Für die E-Kleinwagen des Aachener Branchen-Newcomers fungiere der Green City Hub als erster privater Händler in Deutschland, hieß es.
"Neues Bewusstsein schaffen"
"Mit dieser neuartigen Verbindung von Angebot, Dienstleistung und Digitalisierung sowie diesem Servicegedanken, zum Beispiel in der Beratung, wie Kunden die eigene Stromtankstelle in ihrem Wohnumfeld realisieren können, wollen wir ein neues Bewusstsein für die Anschaffung von E-Mobiltität bei den Menschen schaffen", sagte Green-City-Hub-Gesellschafter Christopher Pieper.
Ein übergeordnetes Ziel des Unternehmens geht noch weiter: Unter dem Titel "Green City Hub Mobility Center" ist in Gelsenkirchen-Buer ein Ankerpunkt für eine erste CO2-neutrale Innenstadt in Deutschland geplant. Erste Gespräche mit der Stadt Gelsenkirchen dazu laufen. "Denkbar ist zum Beispiel ein autonomer Pendelverkehr von E-Fahrzeugen zwischen Knotenpunkten der Innenstadt, um den öffentlichen Nahverkehr auf alternative Weise zu stärken und das Verkehrsaufkommen zu entlasten", so Pieper. Ebenso könnten die Menschen ihr Auto am Green City Hub stehen lassen und ab dort auf verschiedene angebotene Mobilitätslösungen umsteigen.
Passend dazu entsteht am Areal ebenfalls bereits ab Ende November eine E-Tankstelle mit acht Ladepunkten. Durch die Einbindung der Westfälischen Hochschule sollen neue Produkte und Technologien direkt vor Ort entwickelt werden. (AH)
Arne K.
Moritz Eckstein