Die Alphartis SE ist mit ihrer Performance im turbulenten Geschäftsjahr 2022 zufrieden. Wie die Autohandelsgruppe am Freitag in Horb mitteilte, hat man den Umsatz – trotz der multiplen Krisensituationen – auf rund 1,2 Milliarden Euro gesteigert. 2021 lag das Unternehmen noch knapp darunter (1,19 Milliarden Euro). Die Verkäufe der beiden Tochtergesellschaften ahg und bhg betrugen insgesamt mehr als 21.000 Neuwagen (2021: 20.600 Einheiten) und knapp 19.000 Gebrauchtfahrzeuge (19.300).
Laut Vorstandschef Albrecht Wollensak wurde damit ein "gutes Ergebnis" erzielt – ohne Details zu nennen. "Wir haben die Alphartis SE zu einem profitableren Unternehmen weiterentwickelt. Basis ist ein konsequentes Nachlass- und Kostenmanagement", erklärte er.
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Das zurückliegende Jahr mit seinem Angebotsmangel habe sowohl bei den Herstellern als auch bei den Handels- und Servicebetrieben aufgrund der Steigerung der durchschnittlichen Fahrzeugpreise pro Einheit für bessere Ergebnisse gesorgt als in den Vorjahren, betonte Finanzvorstand Hans-Peter Deuschle: "Gute Ergebnisse wie im Jahr 2022 sind auch notwendig, um die künftigen Herausforderungen im automobilen Umfeld bewältigen und mitgestalten zu können."
Für das laufende Jahr zeigen sich die Verantwortlichen optimistisch und gehen von einer deutlichen Umsatzsteigerung aus. Helfen sollen dabei die 2022 erfolgten Übernahmen der drei Autohäuser Märtin in Freiburg (BMW/MINI), Friedmann in Bühl (VW/Audi) und Gscheidle in Albstadt (Skoda). Viel verspricht sich Alphartis auch von den neuen Sparten fhg Fuhrparkmanagementgesellschaft und vhg Versicherungsmaklergesellschaft, die 2022 ihr erstes volles Geschäftsjahr hatten. Mittelfristig sollen die Töchtern einen sehr wertvollen Beitrag für den Gesamterfolg der Gruppe leisten, wie es hieß.
"Strategische Ausrichtung stimmt"
Wollensak: "Das Jahr 2022 zeigt, dass unsere strategische Ausrichtung stimmt. Unsere Mannschaft hat nicht nur ein starkes finanzielles Ergebnis erzielt, sondern mit der erfolgreichen Platzierung zweier Start-ups auch die Transformation von der Autohausgruppe zum Mobilitätsdienstleister fortgesetzt."
Alphartis ist seit 2021 Muttergesellschaft und Managementholding der Sparten ahg und bhg. In der Tochter ahg ist das Geschäft mit den Marken BMW, Mini, Alpina und BMW Motorrad sowie Land Rover und Peugeot gebündelt. Über die bhg bietet das Unternehmen Fahrzeuge und Dienstleistungen für Volkswagen, Audi, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Skoda und Seat an. In Summe steht der Mobilitätsdienstleister für rund 70 Betriebe an 50 Standorten. Die Zahl der Beschäftigten wird mit rund 2.200 angegeben.