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Gebrauchtwagen: Zum Herbstbeginn günstiger

30.09.2024 16:11 Uhr | Lesezeit: 2 min
Flotte von Gebrauchtwagen
Ein Gebrauchtwagen kostet derzeit durchschnittlich 26.487 Euro.
© Foto: DAT

Trotz steigender Nachfrage nach Gebrauchtwagen sind die Preise im September gesunken. Im Durchschnitt kostet ein Pkw aus Vorbesitz derzeit 26.487 Euro, was einem Rückgang von 1,1 Prozent im Vergleich zum August entspricht.

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Die Preise von Gebrauchtwagen sind rückläufig. Im Durchschnitt kostet ein Pkw aus Vorbesitz derzeit 26.487 Euro, wie aus dem aktuellen Autoscout24 Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) hervorgeht. Das bedeutet einen Rückgang von 1,1 Prozent im Vergleich zum August. Gegenüber dem September 2023 haben sich die  Durchschnittspreise um fünf Prozent verbilligt. Ein Gebrauchtwagen kostete im Vorjahresmonat 27.881 Euro. Im September haben vor allem gebrauchte Diesel, aber auch E-Autos, an Wert verloren. 

"Zum Ende der Sommerferien war saisontypisch eigentlich ein Anstieg der Gebrauchtwagenpreise zu erwarten", sagte Stefan Schneck, Vertriebschef Deutschland bei Autoscout24. "Unter anderem aufgrund der schwachen Nachfrage in den Sommermonaten haben die Händler ihre Fahrzeuge in dieser Zeit teilweise abgepreist. Im September trifft nun eine saisonal wieder steigende Nachfrage auf ein in den Vorwochen reduziertes Angebot mit leicht niedrigeren Preisen. Für den Herbst gehen wir davon aus, dass sich der gewohnte Trend einstellt und die Gebrauchtwagenpreise saisonbedingt wieder leicht anziehen".

Antriebsarten: Diesel und Stromer billiger, Hybride stabil 

Die Preisabschläge betreffen im September fast alle Antriebskategorien. Lediglich LPG-Fahrzeuge verteuern sich leicht um 0,7 Prozent auf durchschnittlich 18.071 Euro. Ganz anders Erdgasautos mit CNG-Antrieb: Mit einem Minus von 5,7 Prozent auf durchschnittlich 12.157 Euro verzeichnen sie im September den höchsten Wertverlust. Bei den volumenstärkeren Fahrzeugen sind es vor allem Diesel, die günstiger werden: Die Selbstzünder verbilligen sich um 2,2 Prozent auf durchschnittlich 27.113 Euro. Auch die Angebotspreise für E-Autos sinken signifikant um 0,8 Prozent; damit kostet ein gebrauchter Stromer im September durchschnittlich 29.939 Euro. Hybride verbilligen sich hingegen nur um 0,3 Prozent auf einen durchschnittlichen Angebotspreis von 37.893 Euro. Auch bei Benzinern fällt das Minus mit 0,4 Prozent weniger groß aus. Die Fahrzeuge werden im Schnitt für 24.575 Euro gehandelt. 

Vans und Mittelklasse legen Rückwärtsgang ein

Die Preisrückgänge werden auch beim Blick auf die Fahrzeugsegmente sichtbar. Am stärksten sinken die Preise für die Kategorie "Vans/Kleinbusse": 22.317 Euro kostet ein entsprechendes Fahrzeug im September – das sind 4,1 Prozent weniger als im Vormonat. Ebenfalls im Rückwärtsgang sind Mittelklasseautos unterwegs, die sich um 1,8 Prozent auf 25.218 Euro verbilligen. Vor diesem Hintergrund sind die 0,5 Prozent, die Sportwagen (Durchschnittspreis: 68.654 Euro) im Wert nachlassen, kaum der Rede wert. Bei den Altersklassen sind es die zehn bis 20 Jahre alten Gebrauchten, die mit einem Rückgang von 1,5 Prozent auf einen Durchschnittspreis von 9.816 Euro den größten Wertverlust hinnehmen müssen. Während drei- bis fünfjährige mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent weitgehend stabil bleiben (28.888 Euro), gewinnen ein bis drei Jahre alte Gebrauchte sogar um 0,4 Prozent an Wert (36.908 Euro).

Nach Ende der Sommerferien zieht Nachfrage an 

Trotz der aktuellen Preisvolatilität belebt sich die Nachfrage nach Gebrauchtwagen im September spürbar. So steigt die Kundennachfrage bei E-Autos um 5,5 Prozent, bei Dieseln um 4,9 Prozent, bei Hybriden um 4,1 Prozent und bei Benzinern um 1,1 Prozent. Lediglich Erdgasfahrzeuge werden weniger stark gesucht: Bei Gebrauchten mit LPG-Antrieb sinkt die Nachfrage um 8,7 Prozent und bei Fahrzeugen mit CNG-Antrieb um 8,6 Prozent. Das Angebot entwickelt sich im September uneinheitlich. Während es bei E-Autos (minus 11,9 Prozent), Hybriden (minus fünf Prozent) und Benzinern (minus 1,5 Prozent) rückläufig ist, legt das Angebot bei Dieseln (plus 1,2 Prozent) sowie bei LPG- (plus 6,3 Prozent) und CNG-Fahrzeugen (plus 7,1 Prozent) zu.


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