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Finanzdienstleistungen: Santander beteiligt sich an HCBE

10.09.2018 14:42 Uhr
Thomas Hanswillemenke
Thomas Hanswillemenke, Vorstand Mobilität Santander Consumer Bank
© Foto: Santander

Viele Jahre waren die Hyundai-Kia-Gruppe und Santander Finanzpartner auf dem deutschen Markt. Anfang 2017 trennten sich die Wege – jetzt wollen die Unternehmen wieder gemeinsame Sache machen.

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Von Patrick Neumann/AUTOHAUS

Erst Anfang 2017 hatte die herstellereigene Hyundai Capital Bank Europe (HCBE) die Captive-Funktion für die Automarke Kia vom bisherigen Partner Santander Consumer Bank auf dem deutschen Markt übernommen. Jetzt wollen die langjährigen Partner wieder ihre Kräfte bündeln. Was hat zu dem Umdenken geführt? AUTOHAUS fragte bei Thomas Hanswillemenke, Vorstand Mobilität bei Santander, nach.

AUTOHAUS: Spekulationen in der Kfz-Branche zufolge steht die Santander Consumer Bank vor einem Einstieg bei der Hyundai Capital Bank Europe. Wie kommentieren Sie dieses Marktgerücht?

Thomas Hanswillemenke: Die Santander Consumer Bank AG, die deutsche Einheit der weltweiten Santander Consumer Finance Gruppe, und Hyundai Capital haben einen verbindlichen Rahmenvertrag für ein Joint Venture in Deutschland unterzeichnet. Diese Vereinbarung steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörden sowie der Bankenaufsicht.

AH: Handelt es sich dabei um eine Kooperation oder geht es eher in Richtung Joint Venture, wie wir es von der europäischen Kooperation der Banque PSA Finance und Santander Consumer Finance bei der "PSA Bank" kennen?

T. Hanswillemenke: Die Vereinbarung sieht vor, dass die Santander Consumer Bank AG einen Kapitalanteil an der Hyundai Capital Bank Europe übernimmt. Die Gründung dieser strategischen Bankenkooperation in Deutschland zielt darauf ab, die ideale Kombination aus Automobil- und Finanzexpertise beider Unternehmen zu nutzen, um den Vertrieb von Hyundai und Kia in Deutschland zu unterstützen.

AH: Ihr neues Engagement gilt also für beide Marken des koreanischen Autobauers?

T. Hanswillemenke: Ja, das Joint Venture umfasst beide Marken. HCBE wird auch weiterhin im Bereich Captive-Finanzierung für Hyundai und Kia tätig sein.

AH: Wie profitieren die Autohausunternehmer von diesem jüngsten Schritt?

T. Hanswillemenke: Durch die Bündelung der Stärken der Partner wird HCBE den deutschen Hyundai- und Kia-Händlern auch in Zukunft Top-Service bieten und ihr Geschäftsmodell durch maßgeschneiderte Produkte wie z.B. Einkaufsfinanzierung und die hervorragenden Services von Santander unterstützen.

AH: Herr Hanswillemenke, vielen Dank für das Gespräch!

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KOMMENTARE


Autojo

12.09.2018 - 15:36 Uhr

Da zeigt sich einmal mehr, wie aufwendig der Aufbau einer „Captive Autobank“ für einen Hersteller ist. Nicht nur der Kapitalaufwand ist immens, sondern auch Verwaltung, Service und Management. Faule Kredite bringen in einer Zeit mit niedrigen Zinsen, große Probleme und fordern erhebliche Rücklagen und weitere Darlehen müssen frühzeitig weiter verkauft werden. Wahrscheinlich werden auch die Händler vom Santander Außendienst betreut.Wer gewinnt im wesentlichen? Santander spült einen Haufen Kundenadressen ins Portfolio, die dann nach kurzer Zeit mit Werbung zu gepostet bzw. mit Kreditaufstockungen versorgt werden - bis nichts mehr geht.Wer verliert? Einmal der Kunde, hier im schleichenden Prozess, weil eine Aufstockung die nächste nach sich zieht. Und zum zweiten die Händler, weil irgendwann der Kunde total überschuldet ist und damit seine Kreditwürdigkeit in Frage stellt..


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