Dass sich Maria Grazia Davino, Chefin von FCA Germany, bei Youtube an die Vertragspartner richtet, hat sich während der Corona-Krise beim Importeur etabliert. So betonte die Vorstandsvorsitzende in einer neuen Videobotschaft am Montag zunächst den Marktanteil von 5,7 Prozent im Mai für alle FCA-Marken (AUTOHAUS berichtete). Das Ergebnis bei Fiat Professional sei eine "große historische Leistung" – auch dank der Camper-Modelle.
Davino bedankte sich generell für den Einsatz der Autohäuser: "Kein Monat, keine Woche, kein Tag ist selbstverständlich." Sie betonte gleichzeitig aber auch, noch nicht zufrieden sein zu können.
Das beschlossene Konjunkturpaket schaffe nun Klarheit, auch wenn Kurzarbeit und Arbeitsloigkeit weiterhin für Kaufzurückhaltung sorgen würden. "Die Kunden werden sich womöglich für kleinere Fahrzeuge interessieren", erklärte die Automanagerin hoffnungsvoll. Alleine die Mehrwertsteuersenkung werde das Geschäft aber nicht beflügeln. Aufgrund von gestiegenen Kosten sei eigentlich eine Preiserhöhung angedacht gewesen. Die Pkw-Marken sollen nun nicht davon betroffen sein. Bei Professional werde es im Juli eine leichte Erhöhung geben, hieß es.
"Auf eine vollständige Öffnung aller Werke bereiten wir uns ab Juli vor", sagte Davino hinsichtlich der Produktion. Einzelne Standorte fertigten bereits wieder. Die FCA-Germany-Chefin forderte ihre Händler auf, Modelle wie Fiat 500 und Panda jetzt und nicht erst später zu bestellen. Davino erklärte, beispielsweise beim Modell Fiat 500 Lieferzeiten von maximal eineinhalb Monaten gegenüber dem Kunden kommunizieren zu können. "Sie geben mir die Bestellnummer und ich kümmere mich darum", versprach sie. (AH)
Die vollständige Youtube-Videobotschaft können Sie hier abrufen.
Prof. Dr. Thomas Heiland