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Experten: Dauerhaft hohe Ladestrompreise bremsen Umstieg auf E-Autos

22.02.2024 11:04 Uhr | Lesezeit: 2 min
Anhaltend hohe Stromtarife an öffentlichen Ladesäulen könnten aus Sicht von Branchenexperten den Umstieg auf Elektroautos ausbremsen.
© Foto: Mit KI generiert

Die Energiekrise trieb 2022 die Strompreise in die Höhe - auch an den Ladesäulen für Elektroautos. Geben die Anbieter wiederum sinkende Kosten in ausreichendem Maße an Kundinnen und Kunden weiter?

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Anhaltend hohe Stromtarife an öffentlichen Ladesäulen könnten aus Sicht von Branchenexperten den Umstieg auf Elektroautos ausbremsen. "Für den Hochlauf der Elektromobilität sind Qualität, Verfügbarkeit und Verlässlichkeit des Ladens entscheidend, aber natürlich auch die Kosten", sagte der Automobilexperte Stefan Bratzel. Viele Anbieter gäben offensichtlich sinkende Strom-Einkaufspreise nicht an die Kunden weiter, sagte der Leiter des Center of Automotive Management in Bergisch Gladbach.

Elektroautos: Hohe Ladekosten

55 bis 60 Cent pro Kilowattstunde als Durchschnittspreise bei Betreibern und Ladekartenanbietern seien zu hoch, führte Bratzel aus. "Für regelmäßiges Laden an öffentlichen Säulen in den Städten muss man hier, gemessen an den heutigen Preisen, auf unter 40 Cent pro Kilowattstunde kommen." Andernfalls überstiegen die Ladekosten oftmals die Verbrauchskosten vergleichbarer moderner Dieselfahrzeuge. Er verwies allerdings darauf, dass der US-Autobauer Tesla mit seinem Supercharger-Netz eine Ausnahme sei und seine Preise mehrfach gesenkt habe. "Natürlich drängt sich der Verdacht auf, dass zumindest einige Anbieter die Strompreiskrise 2022 für dauerhafte Preiserhöhungen genutzt haben", sagte auch der Verkehrsexperte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Wolf-Peter Schill.

Strompreise: Sind sie wirklich überhöht?

Allerdings sei nicht klar, ob die Ladetarife vor der Krise immer kostendeckend gewesen seien, gab er zu bedenken. Schill stellte infrage, ob die Preise derzeit tatsächlich überhöht seien im Vergleich zu den Gesamtkosten für die Bereitstellung von Strom an öffentlichen Ladesäulen. Dennoch drohe die Entwicklung dem politisch gewünschten Umstieg auf mehr E-Autos zu schaden, warnte er. "Hohe Kosten und unübersichtliche Tarife helfen der Elektromobilität sicher nicht."

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KOMMENTARE


Wolfgang

23.02.2024 - 14:00 Uhr

Na ja, ich wage dieser These zu widersprechen. Nicht die Preise an der E-Säule bremsen die Elektromobilität. Die Preise für diese Fahrzeuge dürften eher der Grund sein. Oder die zu erwartenden Restwerte. Die dürften nämlich so richtig in den Keller gehen. Herrn Habeck sei dank. Der Wegfall der Umweltprämie beschleunigt diesen eklatant. Und wer sich einmal den "Spaß" gegönnt hat, auf einer Raststätte das Theater an den Ladesäulen zu beobachten, sofern diese denn funktionieren, wird es sich dreimal überlegen ob er sich das ernsthaft antuen soll. Nach dieser Überlegung wird er weiter auf Benzin und Diesel setzen.


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