Auch im Oktober hat die Nachfrage nach batterieelektrischen Fahrzeuge (BEV) in den großen westeuropäischen Ländern entgegen dem Markttrend deutlich angezogen. Wie Branchenexperte Detlef Borscheid ermittelt hat, gingen die Neuzulassungen in den Top-5-Märkten – Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien – ingesamt um 5,8 Prozent zurück. Dagegen legten die Verkäufe der BEV um 231 Prozent zu, bei den Plug-in-Hybriden (PEV) gab es sogar eine Steigerung um 257 Prozent gegenüber dem Oktober 2019. Der Marktanteil dieser Fahrzeuge stieg von jeweils 1,6 Prozent auf 5,8 Prozent (BEV) bzw. sechs Prozent (PHEV).
Laut Borscheid ist das rasante Wachstum im Wesentlichen auf die umfassende Förderung elektrifizierter Autos in allen betrachteten Ländern zurückzuführen. Außerdem seien die Hersteller gezwungen, immer mehr Stromer auf den Markt zu bringen, um die EU-Ziele für den Flottenverbrauch zu erreichen. Hinzu kämen attraktive Preise, eine verbesserte Ladeinfrastruktur und Batterien mit größeren Reichweiten. Diese Faktoren würden immer mehr Verbraucher zum Kauf eines E-Fahrzeugs motivieren. (AH)