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Elon Musk: "Das Auto-Geschäft ist die Hölle"

03.04.2018 14:31 Uhr
Elon Musk: "Das Auto-Geschäft ist die Hölle"
Elon Musk richtet sein Schlaflager wieder in der Tesla-Fabrik ein.
© Foto: Alexis Georgeson/Tesla

Die Produktion des Tesla Model 3 läuft alles andere als rund. Nun will sich Firmenchef Elon Musk fortan höchstpersönlich um die Fortschritte bei der Fertigung kümmern. Dazu will er wieder sein Schlaflager in der Fabrik aufschlagen.

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Tesla-Chef Elon Musk will sich jetzt persönlich um die Fortschritte bei der Produktion des Model 3 kümmern. Er wolle derzeit nicht alleine Produktionschef Doug Field die Aufsicht überlassen. "Jetzt heißt es aufteilen und erobern", schrieb der 46-jährige Konzern-Chef bei Twitter. Dazu werde er auch wieder sein Schlaflager in der Tesla-Fabrik aufschlagen. "Das Auto-Geschäft ist die Hölle", schrieb Musk.

Zuvor hatte das Silicon-Valley-Portal "The Information" darüber berichtet, dass Musk die Kontrolle über die bislang unbefriedigend verlaufende Produktion des ersten Tesla-Modells für einen größeren Käuferkreis übernommen habe. Tesla macht gerade schwer zu schaffen, dass die Produktion des Model 3 immer wieder durch Pannen zurückgeworfen wird und dadurch deutlich langsamer anläuft als geplant.

Am Dienstag räumte das Unternehmen ein, dass die Fertigung des Model 3 weiterhin nicht wie erhofft vorankommt. Im ersten Quartal wurde die Produktion zwar stark erhöht, doch das selbstgesteckte Ziel von 2.500 gefertigten Wagen pro Woche konnte nicht erreicht werden. In den vergangenen sieben Tagen liefen 2.020 Model 3 vom Band, wie Tesla mitteilte.

Insgesamt stellte die Firma des Tech-Milliardärs Elon Musk in den drei Monaten bis Ende März 34.494 Fahrzeuge her, was einem Anstieg von 40 Prozent im Vergleich zum Vorquartal entspreche. Allerdings entfielen nur 9.766 Stück auf das Model 3, der Rest verteilte sich auf die älteren und deutlich teureren E-Autos Model S und Model X.

Von der Nische in den Mainstream

Die Erwartungen an das Model 3, Teslas ersten Mittelklassewagen für den Massenmarkt, sind enorm hoch. Das ab 35.000 Dollar vor Steuern und Vergünstigungen erhältliche Auto soll die Firma und damit auch die E-Mobilität von der Nische in den Mainstream bringen. Doch beim Anlauf der Serienproduktion hakte es bislang. Schon im Vorquartal waren Musks Vorgaben massiv verfehlt worden, seitdem gab es etliche Berichte über andauernde Probleme.

Trotzdem hält Tesla an seinem Ziel fest, bis Mitte des Jahres 5.000 Model 3 pro Woche zu produzieren. "Wir rechnen damit, dass die Produktionsrate rapide ansteigen wird", heißt es in der Mitteilung. Am Markt kam das gut an, die Aktie startete mit einem deutlichen Kursplus in den US-Handel. Anleger hatten ihre Erwartungen offenbar bereits gesenkt und noch schlechtere Zahlen befürchtet. (dpa)

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